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    Bundesgesetz über die obligatorische Arbeitslosenver­sicherung und die Insolvenzentsch... (837.0)
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    CH - Schweizer Bundesrecht
    ¹ Der Versicherte hat Anspruch auf Arbeitslosenentschädigung, wenn er:
    a. ganz oder teilweise arbeitslos ist (Art. 10);
    b. einen anrechenbaren Arbeitsausfall erlitten hat (Art. 11);
    c. in der Schweiz wohnt (Art. 12);
    d.³⁴
    die obligatorische Schulzeit zurückgelegt und weder das Rentenalter der AHV erreicht hat noch eine Altersrente der AHV bezieht;
    e. die Beitragszeit erfüllt hat oder von der Erfüllung der Beitragszeit befreit ist (Art. 13 und 14);
    f. vermittlungsfähig ist (Art. 15) und
    g. die Kontrollvorschriften erfüllt (Art. 17).
    ² Der Bundesrat regelt die Anspruchsvoraussetzungen für Personen, die vor der Arbeitslosigkeit als Heimarbeitnehmer tätig waren. Er darf dabei von der allgemei­nen Regelung in diesem Kapitel nur soweit abweichen, als die Besonderheiten der Heim­arbeit dies gebieten.
    ³⁴ Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 23. Juni 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1996 ( AS 1996 273 ; BBl 1994 I 340 ).
    Art. 9 Rahmenfristen
    ¹ Für den Leistungsbezug und für die Beitragszeit gelten, sofern dieses Gesetz nichts anderes vorsieht, zweijährige Rahmenfristen.³⁵
    ² Die Rahmenfrist für den Leistungsbezug beginnt mit dem ersten Tag, für den sämtliche Anspruchsvoraussetzungen erfüllt sind.
    ³ Die Rahmenfrist für die Beitragszeit beginnt zwei Jahre vor diesem Tag.
    ⁴ Ist die Rahmenfrist für den Leistungsbezug abgelaufen und beansprucht der Ver­sicherte wieder Arbeitslosenentschädigung, so gelten, sofern dieses Gesetz nichts ande­res vorsieht, erneut zweijährige Rahmenfristen für den Leistungsbezug und die Beitragszeit.³⁶
    ³⁵ Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 23. Juni 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1996 ( AS 1996 273 ; BBl 1994 I 340 ).
    ³⁶ Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 22. März 2002, in Kraft seit 1. Juli 2003 ( AS 2003 1728 ; BBl 2001 2245 ).
    Art. 9 a ³⁷ Rahmenfristen nach Aufnahme einer selbstständigen Erwerbstätigkeit ohne Förderung durch die Arbeitslosenversicherung
    ¹ Die Rahmenfrist für den Leistungsbezug von Versicherten, die den Wechsel zu einer selbstständigen Erwerbstätigkeit ohne Bezug von Leistungen nach den Arti­keln 71 a– 71 d vollzogen haben, wird um zwei Jahre verlängert, wenn:
    a. im Zeitpunkt der Aufnahme der selbstständigen Erwerbstätigkeit eine Rahmen­frist für den Leistungsbezug läuft; und
    b. der Versicherte im Zeitpunkt der Aufgabe der selbstständigen Erwerbstätig­keit die Anspruchsvoraussetzung der genügenden Beitragszeit wegen Aus­übung der selbstständigen Erwerbstätigkeit nicht erfüllt.
    ² Die Rahmenfrist für die Beitragszeit von Versicherten, die den Wechsel zu einer selbstständigen Erwerbstätigkeit ohne Bezug von Leistungen vollzogen haben, wird um die Dauer der selbstständigen Erwerbstätigkeit, höchstens jedoch um zwei Jahre verlängert.
    ³ Die Taggelder dürfen insgesamt die Höchstzahl nach Artikel 27 nicht übersteigen.
    ³⁷ Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 22. März 2002, in Kraft seit 1. Juli 2003 ( AS 2003 1728 ; BBl 2001 2245 ).
    Art. 9 b ³⁸ Rahmenfristen im Falle von Erziehungszeiten
    ¹ Die Rahmenfrist für den Leistungsbezug von Versicherten, die sich der Erziehung ihrer Kinder gewidmet haben, wird um zwei Jahre verlängert, sofern:
    a. zu Beginn der einem Kind unter zehn Jahren gewidmeten Erziehung eine Rah­menfrist für den Leistungsbezug läuft; und
    b. im Zeitpunkt der Wiederanmeldung die Anspruchsvoraussetzung der genügen­den Beitragszeit nicht erfüllt ist.
    ² Die Rahmenfrist für die Beitragszeit von Versicherten, die sich der Erziehung ihrer Kinder gewidmet haben, beträgt vier Jahre, sofern zu Beginn der einem Kind unter zehn Jahren gewidmeten Erziehung keine Rahmenfrist für den Leistungsbezug lief.
    ³ Durch jede weitere Niederkunft wird die Rahmenfrist nach Absatz 2 um jeweils höchstens zwei Jahre verlängert.
    ⁴ Die Absätze 1–3 sind für die gleiche Erziehungszeit nur auf einen Elternteil und nur für ein Kind anwendbar.
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