Ausführungsbestimmungen über den Kulturgüterschutz
Ausführungsbestimmungen über den Kulturgüterschutz vom 10. Mai 2010 (Stand 1. Juli 2016) Der Regierungsrat des Kantons Obwalden, in Ausführung des Bundesgesetzes über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten, bei Katastrophen und in Notlagen (KGSG) vom 20. Juni 2014 1 ) , der Verordnung über den Schutz der Kulturgüter bei be waffneten Konflikten, bei Katastrophen und in Notlagen (KGSV) vom 29. Oktober 2014 2 ) , des Bundesgesetzes über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz (Bevölkerungs- und Zivilschutzgesetz, BZG) vom 4. Okto ber 2002 3 ) und der Verordnung über den Zivilschutz (Zivilschutzverord nung, ZSV) vom 5. Dezember 2003 4 ) , gestützt auf Artikel 75 Ziffer 1 und 2 der Kantonsverfassung vom 19. Mai 1968 5 ) , Artikel 132 des Gesetzes betreffend die Einführung des Schweize rischen Zivilgesetzbuches vom 30. April 1911 6 ) , Artikel 23 der Denkmal schutzverordnung vom 30. 7 ) , Artikel 3 Absatz 1 des Bevölke rungsschutzgesetzes vom 22. Oktober 2004 8 ) , Artikel 1 Buchstabe a und Artikel 4 Absatz 1 und Absatz 2 Buchstabe d des Zivilschutzgesetzes vom 22. Oktober 2004 9 ) sowie sowie Artikel 18 des Kulturgesetzes vom 10. März 2016 10 ) , * beschliesst: 1. ... *
Art. 1–2
* ... 1) SR 520.3 2) SR 520.31 3) SR 520.1 4) SR 520.11 5) GDB 101.0 6) GDB 210.1 7) GDB 451.21 8) GDB 540.1 9) GDB 543.1 10) GDB 451.1 OGS 2010, 28
2. Zuständige Behörden
Art. 3
Regierungsrat 1 Der Regierungsrat: a. genehmigt das Verzeichnis der zu schützenden und der zu sichern den Kulturgüter (Kantonales und nationales Kulturgüterinventar); b. erlässt nach Art. 21 Abs. 3 der Denkmalschutzverordnung die Schutzpläne der Kulturobjekte von regionaler und nationaler Bedeu tung, auch unter Berücksichtigung der Anliegen des Kulturgüter schutzes; c. beschliesst die Errichtung und den Betrieb von Depots und von Kul turgüter-Schutzräumen zur Auslagerung und Aufbewahrung bedeu tender beweglicher Kulturgüter, insbesondere von solchen der Kantonsbibliothek, des Staatsarchivs, des Historischen Museums und der kantonalen Kunstsammlung; d. beschliesst den Beizug von zivilen Organisationen und Fachkräften zugunsten von Aufgaben des Kulturgüterschutzes gemäss Art. 7 der Ausführungsbestimmungen über den Bevölkerungsschutz 11 ) ; e. koordiniert mit anderen Kantonen und dem Bund die Massnahmen des Kulturgüterschutzes sowie die Ausbildung des Fachpersonals; f. entscheidet über die Kostentragung für Massnahmen des Schutzes und der Sicherung von Kulturgütern zwischen dem Kanton, den Gemeinden, den Korporationen, den öffentlich-rechtlich anerkannten Kirchen sowie privaten Organisationen und Personen; g. kann mit öffentlichen Körperschaften sowie privaten Organisationen und Personen Vereinbarungen über den Schutz und die Sicherung bedeutender Kulturgüter abschliessen; h. kann im Hinblick auf den Schutz und die Sicherung von Kulturgütern der Kategorien A oder B nach Art. 132 des Gesetzes betreffend die Einführung des Schweizerischen Zivilgesetzbuches 12 ) Verfügungen zur Erhaltung von Kulturgütern anordnen und Dienstbarkeiten zu gunsten des Kulturgüterschutzes errichten. 11) GDB 540.111 12) GDB 210.1 2