Reglement über die Anstellung der Chefärzte und stellvertretenden Chefärzte des Kantonsspitals
                            Reglement  vom 23. Mai   1995  über die Anstellung der Chefärz  te und stellvertretenden  Chefärz  te des Kantonsspitals  Der Staatsrat des Kantons Freiburg  gest  ützt  auf  das  Geset  z  vom    17.  Okt  ober  2001  über  das  St  aat  spersonal  (StPG);  gestützt  auf  den  Artikel  94  des  Re  glem  ents  vom    17.  Dezem  ber  2002  über  das Staatsp  erso  nal (StPR);  in Erwägung:  Wegen  der Tät  igkei  t, di  e si  e ausübe  n, und der besondere  n Gegebenhei  ten,  denen  i  hre  Tät  igkei  t  unt  erl  iegt,  ist  für  di  e  C  hefärzt  e  und  st  ellvert  retenden  Chefärzte des Kantonsspitals ein  eigenes Reglem  ent erforderlich.  Auf Ant  rag des Gesundhei  ts- und Sozi  alfürsorgedi  rekt  ion,  beschliesst:
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 1 Stellung
                            Di  e C  hefärzt  e und st  ellvert  retenden C  hefärzt  e des Kant  onsspi  tals sind dem  Geset  z über das St  aat  spersonal   (St  PG) und den  besonderen  Bestimmungen  des  Gesetzes  über  das  Kantonsspita  l  unterstellt;  die  abweichenden  und  ergänzenden B  estimmungen di  eses  Reglem  ent  s bl  eiben vorbehal  ten.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 2 Ernennung
                            ...
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 3 Dien stv erhältn is
                            1   Der Arbei  tsvert  rag wi  rd für ei  ne unbefri  stete Dauer abgeschl  ossen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2    Er  kann  von  bei  den  Part  eien  auf  Ende  ei  nes  M  onat  s  gekündi  gt  werden,  wobei   ei  ne Kündi  gungsfri  st von ei  nem   Jahr ei  nzuhal  ten i  st.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3    Sowei  t  jedoch  der  gut  e  Betrieb  des  Sp  itals  g  ewäh  rleistet  ist,  k  ann  der  Arzt  m  it  der  Einwilligung  des  Verwa  ltungsrates  unter  Einhaltung  einer  mindest  ens  sechsm  onat  igen  Kündi  gungsfri  st  auf  Ende  ei  nes  M  onat  s  von  seinem   Am  t zurücktreten.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4    Di  e  Kündi  gung  i  st  m  it  ei  nem    Let  tre  si  gnat  ure  an  den  Verwal  tungsrat    zu  richt  en, und di  eser i  nform  iert den St  aat  srat  .
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 4 Dien sttätig keit
                            1    Die  Chefärzte  und  stellvertretende  n  Chefärzte  üben  eine  vollam  tliche  Tätig  keit am   Sp  ital au  s.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2    Au  snahmsweise  k  ann  ein  e  teilweise  Tätig  keit  b  ewillig  t  werd  en.  Dies  wi  rd i  n den Arbei  tsvert  rag aufgenom  men.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3    Die  dienstlichen  Tätigkeiten  und  di  e  Verantwortlichkeiten  des  Arztes  werden      i  n      ei  nem  Pfl  ichtenhe  ft      beschri  eben,      das      von      der  Verwal  tungskom  missi  on genehm  igt wi  rd.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 5 Absenzen
                            Zwei    M  onat  e  pro  Kal  enderjahr  si  nd  den  geset  zlichen  Feri  en,  Kongressen  und   W  eiterbi  ldungskursen   vorbehal  ten.   Di  ese   Absenzen   werden   der  Spi  taldirekt  ion   i  m   Voraus   angekündi  gt,   und   i  hre  Dat  en  werden  mit  Rü  cksich  t au  f d  ie d  ienstlich  en Erfo  rdern  isse festg  eleg  t.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 6 Wissen schaftlich er Urlau b
                            Die   Gewährung   von   wissenschaftliche  m   Urlaub   ist   Gegenstand  eines  besonderen R  eglem  ent  s.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 7 Grundbesol dung
                            1    Di  e  jährl  iche  Grundbesol  dung  wi  rd  gem  äss  Art  ikel  6  des  Geset  zes  über  die  Besol  dungen  des  St  aat  spersonal  s  im  R  ahm  en  der  B  esol  dung  ausser  Klasse festgesetzt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2    Di  e  Besol  dungen  werden  nach  den  bei  m  St  aat    gel  tenden  B  estimmungen  der Teuerung angepasst  .
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3   Di  e Sozi  alzul  agen werden nach den bei  m St  aat   gel  tenden  Bestimmungen  ausgezahlt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4    Der  Anschl  uss  an  di  e  Pensi  onskasse  des  Staat  spersonal  s  wi  rd  zu  den  gel  tenden B  edingungen gewährl  eistet.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            5     Das   Di  enst  altersgeschenk,   di  e   Treuepräm  ie   und   di  e   besonderen  Ent  schädi  gungen  gem  äss    dem      Geset  z    über    di  e    B  esol  dungen    des
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Staat  spersonal  s  und  dem    Geset  z  über  das  Staat  spersonal    (St  PG)  werden  nicht   geschul  det  .
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 8 Honoraranspruch
                            1   Für den Honoraranspruch i  st di  e pers  önl  iche  Tät  igkei  t des Arzt  es bei   den  Patienten  massgebend.   Die   Operati  onsassistenz   berechtigt   zu   keiner  Honorarforderung des Arzt  es.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2   Zu unt  erschei  den si  nd:  a)   Ho  spitalisierte  Patien  ten  Für  die  Behandl  ung     von     Pat  ienten     i  n     der     Pri  vat-     oder  Hal  bpri  vatabt  eilung  erhebt    der  Arzt    Honorare,  unt  er  Vorbehal  t  des  Abgabesy  stem  s nach Art  ikel 10.  Der  C  hefarzt    kann  di  e  B  ehandl  ung  ei  nes  Pat  ienten  in  der  Pri  vat-  oder  Hal  bpri  vatabt  eilung  einem    Oberarzt    übert  ragen.  Di  ese  Del  egierung  wi  rd vom   Chefarzt   ausdrückl  ich beschl  ossen, wenn  er  sel  bst verhi  ndert  ist  und/  oder  wenn  der  techni  sche  Schwi  erigkei  tsgrad  der  B  ehandl  ung  es  erl  aubt  .  Der  Pat  ient  wi  rd  über  di  e  Del  egierung  i  nform  iert.  Im    Fal  l  einer  Del  egierung  erfol  gt  die  Auft  eilung  der  Honorare  gem  äss  dem  Abgabesy  stem   nach Art  ikel 10.  b)   Am  bul  ant  e   Pat  ienten  Für  di  e  B  ehandl  ung  am  bul  ant  er  Pat  ienten  des  Spi  tals,  die  aus  der  eigenen  Sprechst  unde  des  Arzt  es   kom  men   oder   i  hm   persönl  ich  überwi  esen    wurden,    kann    der    Arzt      Honorare  erheben.  Der  Honoraranspruch  und  di  e  Art    der  Abgaben  werden  von  Fal  l  zu  Fal  l  best  immt und i  n den Arbei  tsvert  rag aufgenom  men.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 9 Fakt uri erung der Honorare
                            Di  e Honorare  werden  durch  das Spi  tal fakt  uri  ert. Dazu l  iefert   der Arzt   dem  Spi  tal innert   der geset  zten Fri  st di  e nöt  igen Angaben.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 10 Abt retung von Honoraren
                            Für  die Führung  der  Dossi  ers,  die Fakt  uri  erung und das Inkasso sowi  e di  e  Zurverfügungst  ellung  von  Personal  ,  R  äum  en  und  Ausrüst  ung  behäl  t  das  Spi  tal   ei  nen   Tei  l   der   fakt  uri  erten   Honorare   gem  äss   ei  nem     in   ei  nem  Staatsratsbeschluss festgelegt  en Abgabesystem   zurück.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 11 Am bul ant e Pri vatsprechst unde
                            1     Di  e  Chefärzt  e   und   st  ellvert  retenden   C  hefärzt  e   können   i  m   Spi  tal  am  bul  ant  e  Pat  ienten  i  m  R  ahm  en  ei  ner  Pri  vatsprechst  unde  bet  reuen.  Di  e
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Dauer  dieser   Sprechst  unde   ent  spri  cht   grundsät  zlich   zwei     oder   drei  Hal  btagen  und  wi  rd  i  m  Arbei  tsvert  rag  aufgeführt  .  Di  e  Fest  set  zung  ei  ner  anderen     Sprechst  undendauer     bl  eibt     vorbehal  ten     und  muss  im  Arbei  tsvert  rag aufgeführt   werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2   Für diese Sprechstunde stellt das Sp  ital die Räum  e, das Personal  (in  den  Grenzen  des    verfügbaren    Persona  lbest  ands)    und    di  e    m  edizinisch-  techni  schen     Inst  allationen     zur     Verfügung.     Ent  sprechend     di  eser  Berei  tstellung,  ihrer  Dauer  und   aufgrund   ei  ner   Eval  uat  ion,   di  e   der  vol  lständi  gen  Deckung  der  angel  aufenen  Kost  en  di  ent  ,  di  e  die  übl  ichen  wirtschaftlichen  Kriterien  berück  sichtigt  und  die  jährlich  vorgenom  men  wird,  wenn  aufgetretene  Änderungen  dies  rechtfer  tigen,  stellt  das  Spital  dem   Arzt   ei  nen jährl  ichen B  etrag  in Rechnung, der der Teuerung angepasst  werden   kann   und   in   Monatsraten   zu  bezahlen   ist.   Das  medizinische  Material   und   die   verwendeten   Arzn  eim  ittel   werden   dem     Arzt  zum  Selbstkostenpreis in Rechnung gestellt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3    Sofern  ni  cht  s  anderes  verei  nbart    wi  rd,  erfol  gt  di  e  R  echnungst  ellung  für  diese Pat  ienten durch den Arzt   und i  st ni  cht   Sache des Spi  tals.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4      Un  ter    Vo  rbehalt    d  er    freien      W  ahl    des  Patien  ten    werd  en    alle  Unt  ersuchungen      und      Anal  ysen,      di  e      von      di  eser      am  bul  ant  en  Pri  vatsprechst  m  Spi  tal  vorgenom  men,  sofern  di  eses  über  die nöt  ige Infrast  rukt  ur verfügt  .
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            5    Am    Ende  jedes  Kal  enderjahres  legt  der  Arzt    dem    Spi  tal  ei  nen  knappen  Rechenschaft  sberi  cht über sei  ne pri  vate am  bul  ant  e Tät  igkei  t vor  und  führt  dari  n di  e Anzahl   der durchgeführt  en Konsul  tationen auf.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            6    An  di  e  Not  fallstation  gel  angende  Pat  ienten  sind  kei  ne  Pat  ienten  der  am  bul  ant  en Pri  vatsprechst  unde.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 12 Ziv ilrech tlich e Veran two rtlich keit
                            Fü  r  sein  e  g  esam  te  Tätig  keit  im    Sp  ital,  ein  schliesslich    d  er  Tätig  keit  im  Rahm  en  sei  ner  am  bul  ant  en  Pri  vatsprechst  unde,  i  st  der  Arzt    durch  di  e  Haft  pfl  ichtversi  cherung   des   Spi  tals   gem  äss   den  gel  tenden  Norm  en  gedeckt  .  Di  e  Anwendung  von  Art  ikel  11  des  Geset  zes  über  di  e  Haft  ung  der Gem  einwesen und i  hrer Am  tsträger bl  eibt vorbehal  ten.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 13 Krankhei t, Unfal l
                            Im    Fal  l  von  Krankhei  t  oder  Unfal  l,  di  e  zu  vol  lständi  ger  oder  t  eilweiser  Arbei  tsunfähi  gkei  t   führen,   best  eht     ei  n   Anspruch   auf  Auszahl  ung  der  Grundbesol  dung  gem  äss  den  für  das  St  aat  spersonal    gel  tenden  Norm  en  (Art. 80 StPR).
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 14 Altersgrenze
                            Das  Pensi  onsal  ter  wi  rd    nach    den    i  m    St  aat      Frei  burg    gel  tenden  Bestimmungen fest  geset  zt.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 15 Übergangsbest immung
                            Di  e  bei  m  Inkraft  treten  der  neue  n  Vert  räge  höheren  Grundbesol  dungen  bleiben unanget  astet.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 16 Inkrafttreten
                            1   Dieses Reglem  ent tritt am   1. Januar 1996 in Kraft.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2    Es  wird  im    Am  tsblatt  veröffentlic  ht,  in  die  Am  tliche  Gesetzessam  mlung  aufgenom  men und i  m Sonderd  ruck herausgegeben.