Verordnung über das Waldreservat Galm Süd, auf dem Gebiet der Gemeinden Gurmels, Jeuss und des Staatswalds Galm --> 721.3.18
                            Verordnung  vom 16. Dezember 2003  über das Waldreservat Galm Süd, auf dem Gebiet der  Gemeinden Gurmels, Jeuss und des Staatsw  alds Galm  Der Staatsrat des Kantons Freiburg  gest  ützt  auf  das  B  undesgeset  z  vom    1.  Jul  i  1966  über  den  Nat  ur-  und  Heim  atschutz;  gest  ützt auf das B  undesgeset  z vom   4. Okt  ober 1991 über den W  ald;  gest  ützt  auf  das  Geset  z  vom    2.  März  1999  über  den  W  ald  und  den  Schut  z  vor Nat  urerei  gni  ssen;  gestützt  auf  den  Dienst  barkeitsvertrag  vom    3.   Dezem  ber 2003  betreffend  das W  aldreservat   Gal  m Süd;  in Erwägung:  Das  W  aldreservat    Gal  m  Süd  gehört    zum    Gal  mwal  dkom  plex  und  um  fasst  eine  Fläche   von   25,8  ha.   Vorherrschende   W  aldgesel  lschaft     i  st   der  Waldmeister-B  uchenwal  d i  n verschi  edenen  Ausbi  ldungen. Di  eses R  eservat  ist ein typisches Beispiel  für produktiven Mittellandwald.  Der  Sturm    Lothar  vom    26.  und  27.  Dezem  ber  1999  hat  rund  45  %  des  Bestandes (4000  m
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  ) um  geworfen.  Der  grösst  e Tei  l des St  urm  hol  zes wurde  von  den  Eigent  üm  ern  geernt  et. Auf ei  nigen Fl  ächen wurde das Hol  z jedoch  liegen            gel  assen,            wodurch            ökol  ogi  sch            i  nteressant  e  Veget  ationsabfol  gefl  ächen  ent  standen.  Im    Peri  meter  befi  nden  si  ch  einige  nicht    st  andort  gem  ässe  Fi  cht  enst  angenhöl  zer  und  -di  ckungen  sowi  e  eine  Lärchendi  ckung.  Es  wurde  beschl  ossen,    dass  i  m  erst  en  Jahr  nach  dem  Inkraft  treten  di  eser  Verordnung  bei    den  Ficht  enst  angenhöl  zern  mit  einem  Ficht  enant  eil   von  mehr  als   80  %   ei  n   ei  nm  aliger,   grosser   Ei  ngri  ff  vorgenom  men  wi  rd.  Di  e  Nadel  hol  zdickungen  werden  jedoch  i  n  ihrem  Zust  and bel  assen.  Der  gesam  te  Perim  eter  wird  zum    Totalres  ervat    erkl  ärt  ,  das  hei  sst  ,  es  wi  rd  die natürliche Entwicklung in den W  indwurfflächen sowie in  den  intakten  Beständen dieses produktiven  Mittellandwalds angestrebt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Zwi  schen   den   bet  roffenen   W  aldeigent  üm  ern   und   der   Di  rekt  ion   der  Institutionen  und  der     Land-     und     Forstwirtschaft     wurde     ein  Di  enst  barkei  tsvert  rag über  50 Jahre abgeschl  ossen.  Auf    Antrag    der    Direktion    de  r  Institutionen  und   der   Land-   und  Fo  rstwirtsch  aft,  beschliesst:
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 1
                            1    Das  Gebi  et  der  Gem  einden  Gurm  els,  Jeuss  und  des  St  aat  swal  ds  Gal  m,  das  innerhal  b  des  Peri  meters   des   am     22.  Okt  ober  2003   vom     B  ureau  Nouvelle  Forêt,  Freiburg,  erstellten  Plans  im    Massstab  1:  7500  liegt,  wird  zum   W  aldreservat Galm   Süd erklärt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2   Der Pl  an des Peri  meters i  st Bestandt  eil di  eser Verordnung und kann  bei  m  Am  t für W  ald, W  ild und Fi  scherei   ei  ngesehen werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3    Der  am    3.  Dezem  ber  2003  zwischen  den  betroffenen  W  aldeigentüm  ern  und  der  Direktion  der  Institutionen  und  der  Land-  und  Forstwirtschaft  abgeschl  ossene Di  enst  barke  itsvert  rag wi  rd genehm  igt.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 2
                            1    Innerhalb  des  Reservats  sind  säm  tlic  he  waldbaulichen  Eingriffe  und  die  Erst  ellung von jegl  ichen B  auten und Anl  agen verbot  en.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2   Fol  gende Ei  ngri  ffe und Tät  igkei  ten si  nd jedoch wei  terhi  n m  ögl  ich:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  das  Fäl  len  von  B  äum  en  aus  Si  cherhei  tsgründen  ent  lang  von  W  egen  und Pfaden;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  wal  dbaul  iche    Ei  ngri  ffe    zur    B  esei  tigung    von    B  äum  en,  die  auf  Landwi  rtschaft  sland gest  ürzt   sind oder zu st  ürzen drohen;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c)  Eingri  ffe     i  m     Fal  le     ei  ner     drohenden     M  assenverm  ehrung     des  Borkenkäfers  i  n  den  angrenzenden  Waldbest  änden.  Di  ese  Ei  ngri  ffe  müssen  vom    Am  t  für  W  ald,  W  ild  und  Fischerei    angeordnet    werden.  Das  Hol  z  wi  rd  l  iegen  gel  assen,  nachdem    es  ent  astet  und  event  uell  entrin  det wu  rde;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            d)  Unterhalt    von    Picknickplätzen      und    Feuerstellen    am      westlichen  Waldrand  (Gem  einde  Jeuss)  und  am    südl  ichen  Waldrand  (Gem  einde  Gurm  els);
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            e)  die  Ausübung  der  Jagd,  das  Sam  meln  von  Pi  lzen  und  das  W  andern  unt  er Vorbehal  t der ei  nschl  ägigen Geset  zgebung;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            f)  wal  dbaul  iche  Eingri  ffe   i  n   de  n   St  angenhol  zbest  änden   m  it   ei  nem  Ficht  enant  eil  von  mehr  als  80  %  i  m  erst  en  Jahr  nach  Inkraft  treten  dieser Verordnung;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            g)  die  Sani  erung  der  Gründeponi  e  gem  äss  der  W  eisung  des  Am  ts  für  Um  wel  t vom   20. Novem  ber 2003;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            h)  die Entfernung alter W  ildschutzzäune;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            i)  die  allfällige  Räum  ung  der  ungenut  zten  m  ilitärischen  Einrichtungen  sowi  e  die  Wiederi  nstandst  ellung     des     W  aldbodens     auf     den  Grundst  ücken  der  Schwei  zeri  schen  Ei  dgenossenschaft    (Depart  ement  für Vert  eidigung, B  evöl  kerungsschut  z und Sport  , VB  S);
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            j)  die  event  uelle  Schaffung  ei  nes  Lehrpfades  oder  di  e  Erri  cht  ung  von  Schaut  afel  n.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 3
                            Diese Verordnung tritt sofort in Kraft.