Reglement über die Höhere Fachschule für Wirtschaft
                            Reglement  ü  ber die H  ö  here Fachschule f  ü  r Wirtschaft  (Reglement HFW)  Vom 7. Oktober 2011 (Stand 1. Januar 2018)  Die Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zug,  gest  ü  tzt auf §  2  Abs.  1  Bst.  f des Einf  ü  hrungsgesetzes zu den Bundesgeset    zen  ü  ber  die Berufsbildung und die  Fachhochschulen  (EG  Berufsbildung)  vom   30.  August   2001  1  )    und   §  6  Abs.  1  Ziff.  3   der   Delegationsverordnung  (DelV) vom 28.  November 2017  2  )  ,  *  erl  ä  sst folgendes Reglement:  1. Allgemeines
                        
                        
                    
                    
                    
                § 1 Die HFW Zug und ihr Angebot
                            1  Die H  ö  here Fachschule f  ü  r Wirtschaft Zug (HFW Zug) ist eine Einheit des  Kaufm  ä  nnischen Bildungszentrums Zug (KBZ).
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Der   von   der   HFW   Zug   angebotene   Ausbildungsgang   dipl.   Betriebswirt    schafterinnen und dipl. Betriebswirtschafter HF richtet sich nach den bun    desgesetzlichen Vorgaben.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 2 Leitung HFW
                            1  Die Leitung HFW kann in R  ü  cksprache  mit der  vorgesetzten  Stelle Lei    tungsaufgaben an weitere Personen der HFW delegieren.  1)  BGS  413.11  2)  BGS  153.3
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2. Zulassung zum Studium
                        
                        
                    
                    
                    
                § 3 Beschr
                            ä  nkung der Studienpl  ä  tze
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Ü  bersteigt die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber, welche die Aufnah    mebedingungen erf  ü  llen, die Zahl der Studienpl  ä  tze, entscheidet die Leitung  HFW  ü  ber die Aufnahme, wobei Personen mit l  ä  ngerer, einschl  ä  giger Pra    xiserfahrung den Vorzug erhalten.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Bei vergleichbarer Praxiserfahrung ist die Reihenfolge der Anmeldungen  ausschlaggebend.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 4 Aufnahmebedingungen
                            1  F  ü  r die Aufnahme in die HFW gelten kumulativ folgende Bedingungen:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  mindestens   zwei   Jahre   praktische   Erfahrung   im   kaufm  ä  nnischen  Berufsfeld   zwischen   dem   Abschluss   der   beruflichen   Grundbildung  und dem Studienbeginn;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  Berufst  ä  tigkeit von mindestens siebzig Prozent, wovon zwanzig Pro    zent  in Form  von Familien  oder Freiwilligenarbeit  geleistet  werden  kann.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 5 Pr
                            ü  fungsfreie Aufnahme
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Pr  ü  fungsfrei wird zugelassen, wer eine der folgenden Bedingungen erf  ü  llt,  bzw. eines der nachfolgenden Zeugnisse vorweisen kann:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  F  ä  higkeitszeugnis   als   Kauffrau/Kaufmann   erweiterter   Grundbildung  oder  gleichwertiger  Abschluss mit einem Notendurchschnitt  von 4.7  oder mehr;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  F  ä  higkeitszeugnis   als   Kauffrau/Kaufmann   erweiterter   Grundbildung  oder   gleichwertiger   Abschluss   mit   Einzelnoten  ü  ber   4.3   in   den   F  ä    chern Wirtschaft und Gesellschaft bzw. Rechnungswesen sowie in den  Sprachen Deutsch und Englisch;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c)  Kaufm  ä  nnisches Berufsmaturit  ä  tszeugnis;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            d)  Gymnasiales  Maturit  ä  tszeugnis  mit Schwerpunktfach  Wirtschaft  und  Recht;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            e)  Gymnasiales Maturit  ä  tszeugnis ohne Schwerpunktfach Wirtschaft und  Recht, jedoch mit Kompetenzen im Fach «Finanzielles Rechnungswe    sen», welche mindestens denjenigen einer/eines Kauffrau/Kaufmanns  erweiterter Grundbildung entsprechen;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            f)  Diplom einer h  ö  heren Berufsbildung.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 6 Zulassungspr
                            ü  fungen
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Die Leitung HFW f  ü  hrt die Zulassungspr  ü  fungen durch.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die Zulassungspr  ü  fungen finden mindestens einmal j  ä  hrlich statt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Bewerberinnen und Bewerber werden nur in jenen F  ä  chern gepr  ü  ft, in de    nen sie die Voraussetzungen aus §  5 nicht erf  ü  llen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  Die erfolgreich absolvierten Zulassungspr  ü  fungen berechtigen zum Eintritt  in das erste Semester. Der Eintritt kann nach erfolgreich bestandener Zulas    sungspr  ü  fung um maximal ein Jahr hinausgeschoben werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            5  Auf Antrag kann die Leitung HFW Bewerberinnen und Bewerber von ei    ner oder mehreren Zulassungspr  ü  fung(en) dispensieren, wenn die erforderli    chen   Kompetenzen   durch   andere   Ausweise   und   Diplome   nachgewiesen  sind.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 7 Gasth
                            ö  rerinnen und Gasth  ö  rer
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Gasth  ö  rerinnen und Gasth  ö  rer k  ö  nnen am Unterricht in einem oder mehre    ren F  ä  chern teilnehmen, sofern in der betreffenden Klasse gen  ü  gend Platz  vorhanden ist. Sie erhalten eine Best  ä  tigung f  ü  r den besuchten Unterricht.  Sie sind nicht zu Promotionspr  ü  fungen zugelassen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Auf   Antrag   der   Bewerberinnen   und   Bewerber   entscheidet   die   Leitung  HFW  ü  ber die Zulassung f  ü  r jeweils ein Semester. Eintritte k  ö  nnen jeder    zeit erfolgen. Austritte erfolgen jeweils auf das Semesterende.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die Leitung HFW bestimmt die Semestergeb  ü  hren f  ü  r Gasth  ö  rerinnen und  Gasth  ö  rer.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 8 Ausschluss / vorzeitiger Austritt
                            1  Die Rektorin bzw. der Rektor des KBZ kann auf Antrag der Leitung HFW  Studentinnen   und   Studenten   aus   disziplinarischen   Gr  ü  nden   vom   Studium  ausschliessen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Seitens der Studentinnen und Studenten kann ein vorzeitiger Austritt nur  auf   Ende   eines   Semesters   erfolgen.   Dies   ist   der   Leitung   HFW   sp  ä  testens  dreissig Tage vor Ende des Semesters schriftlich mitzuteilen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3. Qualifikationsverfahren
                        
                        
                    
                    
                    
                § 9 Inhalt und Abschluss
                            1  Das   Qualifikationsverfahren   beinhaltet   zwei   Promotionspr  ü  fungen,   eine  Diplompr  ü  fung   und   eine   projektorientierte   Diplomarbeit.   Die   beiden   Pro    motionspr  ü  fungen   und   die   Diplompr  ü  fung   bestehen   aus   Einzelpr  ü  fungen  (schriftlich   oder   m  ü  ndlich),   die   jeweils   mit   einer   Positionsnote   bewertet  werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Das Qualifikationsverfahren gilt als bestanden, wenn die beiden Promoti    onspr  ü  fungen, die Diplompr  ü  fung und die Diplomarbeit bestanden sind.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 10 Kommission HFW
                            1  Die  Volkswirtschaftsdirektion   des  Kantons  Zug bestimmt die  Mitglieder  der Kommission HFW sowie die Pr  ä  sidentin bzw. den Pr  ä  sidenten auf eine  Amtsdauer von vier Jahren.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die Kommission HFW besteht aus vier bis zehn Mitgliedern. Die Vorge    setzte oder der Vorgesetzte  der Leitung HFW und die Leitung HFW sind  Mitglieder von Amtes wegen.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 11 Aufgaben und Kompetenzen der Kommission HFW
                            1  Die   Kommission   HFW  ü  berwacht   Organisation   und   Durchf  ü  hrung   des  Qualifikationsverfahrens der HFW Zug.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die Kommission HFW
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  legt das Qualifikationsverfahren mit den Grunds  ä  tzen  ü  ber das Beste    hen und die Art und Dauer der Einzelpr  ü  fungen fest, definiert die Po    sitionsnoten, gewichtet die Einzelpr  ü  fungen und die Diplomarbeit und  rechnet  die Positionsnoten in Noten f  ü  r  die gem  ä  ss  Rahmenlehrplan  HFW vorgeschriebenen Handlungsfelder und Fachgebiete um;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  genehmigt die Aufgaben der Einzelpr  ü  fungen;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c)  entscheidet  ü  ber das Bestehen der beiden Promotionspr  ü  fungen,  ü  ber  die Diplomarbeit und die Diplompr  ü  fung;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            d)  entscheidet  ü  ber   den   Ausschluss   von   Elementen   des   Qualifikations    verfahrens;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            e)  nimmt Stellung zu Einsprachen und Beschwerden;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            f)  unterst  ü  tzt die Leitung HFW im Qualifikationsverfahren sowie in wei    teren Belangen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die Kommission HFW kann Aussch  ü  sse bilden und Fachleute sowie Gut    achterinnen bzw. Gutachter beiziehen.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 12 Pr
                            ü  fungsleitung
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Die Leitung HFW bestimmt die Pr  ü  fungsleitung.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die Pr  ü  fungsleitung
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  erstellt den Pr  ü  fungsplan;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  bestimmt die bei Einzelpr  ü  fungen erlaubten Hilfsmittel;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c)  w  ä  hlt die Fachexpertinnen und Fachexperten aus;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            d)  legt   spezielle   Modalit  ä  ten   der   Notenberechnung   fest   (z.B.   Umrech    nungstabellen f  ü  r externe Pr  ü  fungen);
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            e)  definiert die Vorgaben, wie die Einzelpr  ü  fungen zu konzipieren sind  (z.B. Ber  ü  cksichtigung einer gemeinsamen Fallstudie);
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            f)  f  ü  hrt das Qualifikationsverfahren durch;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            g)  entscheidet  ü  ber die Zulassung zu den Promotionspr  ü  fungen und zur  Diplompr  ü  fung;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            h)  kann Dritten den Besuch von Einzelpr  ü  fungen erlauben;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            i)  bewahrt   die   Pr  ü  fungsarbeiten   zwei   Jahre   sowie   die   Pr  ü  fungsnoten  10  Jahre nach Beendigung des Studiums auf.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 13 Fachexpertinnen und experten
                            1  Die Fachexpertinnen und Fachexperten
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  bereiten die Aufgaben der Einzelpr  ü
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  beurteilen und bewerten die schriftlichen Pr  ü  fungen und die Diplom    arbeit;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c)  nehmen die m  ü  ndlichen Pr  ü  fungen ab und bewerten sie.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die Beurteilung der schriftlichen Pr  ü  fungen und die Abnahme der m  ü  ndli    chen Pr  ü  fungen nehmen mindestens zwei Expertinnen bzw. Experten vor.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 14 Anmeldung
                            1  Studentinnen   und   Studenten   im   zweiten,   vierten   und   sechsten   Semester  gelten f  ü  r die jeweilige Promotions bzw. Diplompr  ü  fung  als angemeldet,  sofern   sie   nicht   bis   zwanzig   Tage   vor   Pr  ü  fungsbeginn   eine   schriftliche  R  ü  cktrittserkl  ä  rung einreichen.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 15 Anrechnung von bisherigen Lernleistungen
                            1  Auf   Antrag   der   Bewerberinnen   und   Bewerber   entscheidet   die   Leitung  HFW  ü  ber:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  die   Anrechnung   von   bisherigen   Lernleistungen   vor   Eintritt   in   die  HFW Zug;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  den direkten Eintritt in h  ö  here Studienjahre;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c)  die Befreiung von einzelnen Elementen des Qualifikationsverfahrens.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Pr  ü  fungsresultate, die an anerkannten H  ö  heren Fachschulen f  ü  r Wirtschaft  erzielt   wurden,   werden   angerechnet,   soweit   die   betroffenen   Bildungsziele  vergleichbar sind.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Pr  ü  fungsresultate   aus   dem   Bereich   der   H  ö  heren   Berufsbildung   und/oder  der universit  ä  ren Bildung k  ö  nnen auf Antrag angerechnet werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  In   Notenausweis   und   Pr  ü  fungszeugnis   werden   die   angerechneten   Pr  ü    fungsnoten mit Angabe der entsprechenden Bildungsinstitution vermerkt.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 16 Zulassung zu Promotions und Diplompr
                            ü  fungen sowie zur  Diplomarbeit
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Studentinnen und Studenten mit offenen finanziellen Verpflichtungen ge    gen  ü  ber der HFW Zug sowie jene mit weniger als 80  % Unterrichtsanwe    senheit sind nicht zu Promotions bzw. Diplompr  ü  fungen zugelassen.  Auf  Antrag entscheidet die Pr  ü  fungsleitung  ü  ber Ausnahmen, insbesondere bei  vorbestehenden Qualifikationen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Zur ersten Promotionspr  ü  fung wird zugelassen, wer die ersten beiden Se    mester an der HFW Zug absolviert hat.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Zur zweiten Promotionspr  ü  fung wird zugelassen, wer
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  die erste Promotionspr  ü  fung bestanden und
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  das dritte und vierte Semester an der HFW Zug besucht hat.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  Zur Diplomarbeit wird zugelassen, wer die zweite Promotionspr  ü  fung be    standen hat. Die Pr  ü  fungsleitung entscheidet auf Antrag  ü  ber Ausnahmen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            5  Zur Diplompr  ü  fung wird zugelassen, wer
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  die zweite Promotionspr  ü  fung bestanden und
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  das f  ü  nfte und sechste Semester an der HFW Zug besucht hat.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            6  Ist   eine   Studentin   bzw.   ein   Student   von   Pr  ü  fungen   befreit   oder   wurden  Pr  ü  fungserleichterungen   gew  ä  hrt,   finden   die   Abs  ä  tze   1   bis   5   sinngem  ä  ss  Anwendung.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            7  Auf Antrag kann die Pr  ü  fungsleitung weitere Studentinnen und Studenten  zu   Promotionspr  ü  fungen   oder   zur   Diplompr  ü  fung   zulassen,   insbesondere  dann, wenn diese Studentinnen und Studenten an der vorangegangenen Pro    motionspr  ü  fung   aus   zwingenden   Gr  ü  nden   nicht   vollst  ä  ndig   teilnehmen  konnten.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 17 Schweigepflicht
                            1  Die   am   Qualifikationsverfahren   beteiligten   Personen   unterstehen   bez  ü  g    lich Qualifikationsverfahren der Schweigepflicht.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4. Pr  ü  fungsr  ü  cktritt, abbruch und wiederholungen
                        
                        
                    
                    
                    
                § 18 R
                            ü  cktritt von der Pr  ü  fung
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Ein R  ü  cktritt von Promotions und Diplompr  ü  ü  fun    gen ist bis zwanzig Tage vor Beginn der Pr  ü  fung durch schriftliche R  ü  ck    trittserkl  ä  rung ohne weitere Folgen m  ö  glich.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Ein R  ü  cktritt von der Pr  ü  fung zu einem sp  ä  teren Zeitpunkt gilt als Fern    bleiben von der Pr  ü  fung gem  ä  ss §  19.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 19 Fernbleiben von der Einzelpr
                            ü  fung
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Studentinnen und Studenten, die wegen Krankheit, Unfall, Todesfall oder  anderen   zwingenden   Gr  ü  nden   zu   Einzelpr  ü  fungen   nicht   antreten   k  ö  nnen,  haben dies der Pr  ü  fungsleitung vor dem betreffenden Termin mitzuteilen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die   Studentin   bzw.   der   Student   hat   bis   sp  ä  testens   zehn   Tage   nach   dem  Pr  ü  fungstermin nachzuweisen, dass sie/er nicht pr  ü  fungsf  ä  hig war.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Wird der Nachweis nicht erbracht, bewertet die Pr  ü  fungsleitung die betref    fende Einzelpr  ü  fung mit der Note  1.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 20 Vorzeitiger Abbruch von Einzelpr
                            ü  fungen
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Die Bestimmungen von §  19 gelten sinngem  ä  ss auch, wenn eine begonne    ne Einzelpr  ü  fung abgebrochen wird.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 21 Abbruch von Einzelpr
                            ü  fungen durch die Pr  ü  fungsleitung
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Die Pr  ü  fungsleitung kann Einzelpr  ü  fungen aus wichtigen Gr  ü  nden abbre    chen,   insbesondere   bei   gravierenden   M  ä  ngeln   der   Pr  ü  fungsaufgaben,   bei  kollektiven   Verst  ö  ssen   gegen   die   Pr  ü  fungsbestimmungen   oder   wenn   die  Einzelpr  ü  fungen nicht ordnungsgem  ä  ss durchgef  ü  hrt werden k  ö  nnen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Nach vorzeitigem Pr  ü  fungsabbruch bestimmt die Kommission HFW einen  neuen Pr  ü  fungstermin innerhalb der n  ä  chsten zwei Monate.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 22 Protokollpflicht
                            1  Besondere  Vorkommnisse   w  ä  hrend  des  Qualifikationsverfahrens   sind  zu  protokollieren und der Kommission HFW zu melden.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 23 Verst
                            ö  sse gegen die Pr  ü  fungsbestimmungen
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Die Kommission HFW kann bei Widerhandlungen gegen die Pr  ü  fungsbe    stimmungen,   auch   wenn   sie   nachtr  ä  glich   festgestellt   wurden,   folgende  Massnahmen treffen:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  Notenabz  ü  ge;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  Nichtbewerten von einzelnen Pr  ü  fungsfragen;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c)  Note 1 f  ü  r die Einzelpr  ü  fung;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            d)  Note 1 f  ü  r die ganze Promotions, Diplompr  ü  fung oder Diplomarbeit.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 24 Wiederholen von Pr
                            ü  fungen bei NichtBestehen
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Falls Promotions und Diplompr  ü  fungen nicht bestanden wurden, sind die  Einzelpr  ü  fungen mit einer Note unter 4.5 zu wiederholen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Wird eine Einzelpr  ü  fung wiederholt, so gilt die neue Note.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Einzelpr  ü  fungen k  ö  nnen h  ö  chstens einmal wiederholt werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  Nicht   bestandene   Promotions   und   Diplompr  ü  fungen   k  ö  nnen   erst   am  n  ä  chsten   ordentlichen   Pr  ü  fungstermin,   sp  ä  testens   aber   nach   zwei   Jahren,  wiederholt werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            5  Auf   Antrag   der   Studentin   bzw.   des   Studenten   entscheidet   die   Leitung  HFW, ob das Studium ohne Wiederholung des Studienjahres weitergef  ü  hrt  werden kann, ob also ungen  ü  gende oder verpasste Einzelpr  ü  fungen zus  ä  tz    lich am n  ä  chsten Pr  ü  fungstermin abgelegt werden k  ö  nnen. Es gilt daf  ü  r fol    gende   Voraussetzung:   Der   Notenschnitt   der   absolvierten   Promotionspr  ü    fung ist 4.0 oder h  ö  her.  5. Diplomarbeit
                        
                        
                    
                    
                    
                § 25 Grundsatz
                            1  Die Studentinnen und Studenten haben w  ä  hrend ihres Studiums eine pra    xisorientierte   Diplomarbeit   in einem  oder  mehreren   Handlungsfeldern   ge    m  ä  ss Rahmenlehrplan HFW zu erstellen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die Kommission HFW erl  ä  sst die dazu notwendigen Ausf  ü  hrungsbestim    mungen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            6. Notengebung, Notengewichtung
                        
                        
                    
                    
                    
                § 26 Notenwerte
                            1  Die Leistungen werden mit Noten von sechs bis eins bewertet. Sechs ist  die beste, eins die schlechteste Note.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die Note vier und h  ö  here Noten bezeichnen gen  ü  gende Leistungen, Noten  unter vier bezeichnen ungen  ü  gende Leistungen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Es sind nur halbe und ganze Notenwerte erlaubt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  Die Pr  ü  fungsleitung definiert den Notenschl  ü  ssel.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 27 Bestehensnormen
                            1  Die jeweiligen Promotionspr  ü  fungen und die Diplompr  ü  fung sind bestan    den,wenn:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  der Durchschnitt der jeweiligen Positionsnoten mindestens 4.0 betr  ä  gt;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  keine Positionsnote unter 3.0 liegt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die   Diplomarbeit   ist   bestanden,   wenn   sie   mit   mindestens   4.0   bewertet  wird.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 28 Er
                            ö  ffnung der Pr  ü  fungsergebnisse
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Ergebnisse   der   Pr  ü  fungen   werden   schriftlich   mit   Rechtsmittelbelehrung  er  ö  ffnet.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Der Notenausweis mit den Resultaten aus den jeweiligen Promotionspr  ü    fungen wird von der Leitung HFW unterschrieben.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 29 Diplom und Abschlussdokumente
                            1  Studentinnen   und  Studenten,   welche   das  Qualifikationsverfahren   bestan    den haben, erhalten ein Diplom, ein Diplomzeugnis und einen ausf  ü  hrlichen  Anhang.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Das   Diplom   bezeugt   den   erfolgreichen   Abschluss   des   Studiums   an   der  HFW Zug.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Das  Diplom wird  von der  Leitung HFW  oder  der Pr  ä  sidentin  bzw. dem  Pr  ä  sidenten der Kommission HFW und von der Vorsteherin bzw. vom Vor    steher der Volkswirtschaftsdirektion unterschrieben.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  Das Diplomzeugnis und der Anhang werden von der Pr  ü  fungsleitung un    terschrieben.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            5  Das Diplomzeugnis wird gem  ä  ss eidgen  ö  ssischen Vorgaben  erstellt. Der  Anhang  enth  ä  lt  insbesondere   die  Noten  der  Handlungsfelder  und  Fachge    biete, der Diplomarbeit und die Gesamtnote sowie den Titel der Diplomar    beit.  7. Schulgeld und Geb  ü  hren
                        
                        
                    
                    
                    
                § 30 Semestergeb
                            ü  hren
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Die   Semestergeb  ü  hren   werden   durch   die   Rektorin   bzw.   den   Rektor   des  KBZ   festgesetzt   und   jeweils   f  ü  r   ein   Semester   –   im   Voraus   zahlbar   –   in  Rechnung gestellt.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                § 31 Pr
                            ü  fungsgeb  ü  hren
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Die   Geb  ü  hren   f  ü  r   Pr  ü  fungen   und   Diplomarbeit   werden   von   der   Leitung  HFW festgesetzt.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 32 Lehrmittel
                            1  Die Kosten f  ü  r die Lehrmittel gehen zulasten der Studentinnen und Stu    denten.  8. Rechtsschutz
                        
                        
                    
                    
                    
                § 33 Rechtspflege
                            1  Die Rechtspflege richtet sich nach §§  7 und 8 des EG Berufsbildung  1  )  .  9.  Ü  bergangs und Schlussbestimmungen
                        
                        
                    
                    
                    
                § 34 Erg
                            ä  nzendes Recht
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  In Belangen der Pr  ü  fungen, die in diesem Reglement nicht abschliessend  geregelt sind, entscheidet die Kommission HFW.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  In allen anderen  Belangen, die in diesem Reglement nicht abschliessend  geregelt sind, entscheidet die Leitung HFW im Rahmen ihres Pflichtenhefts  und nach Absprache mit der Vorgesetzten bzw. dem Vorgesetzten.  1)  BGS  413.11
                        
                        
                    
                    
                    
                § 35 Weitergeltung bisherigen Rechts
                            1  F  ü  r Studentinnen und Studenten, die bis und mit Herbst 2013 diplomiert  werden, gelten §§  11 bis 18 des Reglements  ü  ber die H  ö  here Fachschule f  ü  r  Wirtschaft  (Reglement HFW) vom 18.  Dezember  2001  1  )    sowie §§  1, 7, 8,  11 bis 19 des Reglements  ü  ber die Diplompr  ü  fung  an der  H  ö  heren  Fach    schule f  ü  r Wirtschaft (Pr  ü  fungsreglement HFW) vom 21.  Dezember 2002  2  )  .
                        
                        
                    
                    
                    
                § 36 Aufhebung bisherigen Rechts
                            1  Das   Reglement  ü  ber   die   H  ö  here   Fachschule   f  ü  r   Wirtschaft   (Reglement  HFW) vom 18.  Dezember 2001  3  )   sowie das Reglement  ü  ber die Diplompr  ü    fung an der H  ö  heren Fachschule f  ü  r Wirtschaft (Pr  ü  fungsreglement HFW)  vom   21.  Dezember   2002  4  )    werden   mit   Abschluss   des   Bildungsganges   am  30.  September 2013 aufgehoben.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 37 InKraftTreten
                            1  Das vorliegende Reglement tritt am 15.  Oktober 2011 in Kraft.  1)  BGS  413.14A1  2)  BGS  413.142A1  3)  GS 27, 305  4)  GS 27, 485
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Ä  nderungstabelle  Nach Beschluss  Beschluss  Inkrafttreten  Element  Ä  nderung  GS Fundstelle  07.10.2011  15.10.2011  Erlass  Erstfassung  GS 31, 259  14.04.2014  18.04.2014  § 30 Abs. 1  ge  ä  ndert  GS 2014/012  28.11.2017  01.01.2018  Ingress  ge  ä  ndert  GS 2017/076
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Ä  nderungstabelle  Nach Artikel  Element  Beschluss  Inkrafttreten  Ä  nderung  GS Fundstelle  Erlass  07.10.2011  15.10.2011  Erstfassung  GS 31, 259  Ingress  28.11.2017  01.01.2018  ge  ä  ndert  GS 2017/076
                        
                        
                    
                    
                    
                § 30 Abs. 1 14.04.2014
                            18.04.2014  ge  ä  ndert  GS 2014/012