Verordnung über die Anstellung des Bezirksgerichtspräsidenten
                            Kanton Appenzell Innerrhoden  Verordnung über die Anstellung des  Bezirksgerichtspräsidenten  *  (VAB)  vom 14. Februar 2005 (Stand 1. Januar 2021)  Der Grosse Rat des Kantons Appenzell I.  Rh.,  gestützt auf Art.  29  bis  Abs.  2 der Kantonsverfassung vom 24.  Wintermonat
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1872 (KV),  beschliesst:
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 1 Ausschreibung, Pensenfestlegung und Antragstellung *
                            1  Die Ausschreibung der Stelle des Bezirksgerichtspräsidenten  1  )   wird durch  die Gerichtskommission des Grossen Rates vorgenommen.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Sie stellt dem Grossen Rat nach Anhörung des Kantonsgerichtspräsiden  -  ten und des Bezirksgerichts Antrag und legt in Absprache mit der Standes  -  kommission den Lohn fest.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Bei Wiederwahlen oder allfälligen Kündigungen  ist sie für die Antragstel  -  lung verantwortlich. Sie nimmt die erforderlichen Abklärungen vor.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  Sie ist im Rahmen der Vorgaben gemäss dieser Verordnung für die Festle  -  gung des Anstellungsgrads als Gerichtspräsident zuständig.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            5  Das Personalamt und die Ratskanzlei stehen der Gerichtskommission  für  fachliche Fragen beratend zur Verfügung.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 2 Wahlfähigkeit und Wohnsitzpflicht *
                            1  Wahlfähig als Bezirksgerichtspräsident ist jeder Schweizerbürger mit einem  abgeschlossenen rechtswissenschaftlichen Lizentiats- oder Masterstudium  einer schweizerischen Universität oder einer gleichwertigen Ausbildung.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Im Zeitpunkt des Amtsantrittes und während der Amtsdauer besteht Wohn  -  sitzpflicht im Kanton Appenzell I.Rh.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1)  Die Verwendung der männlichen Bezeichnungen gilt sinngemäss für beide Ge  -  schlechter.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 3 Unvereinbarkeit
                            1  Der Bezirksgerichtspräsident kann nicht gleichzeitig einer anderen Behörde  im Kanton Appenzell I.Rh. angehören.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Er darf während seiner Amtszeit im Kanton  nicht als Rechtsanwalt tätig  sein. Eine ausserkantonale Tätigkeit als Rechtsanwalt unterliegt der Bewilli  -  gung durch die Gerichtskommission.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 4 Amtsdauer
                            1  Die Amtsdauer des Bezirksgerichtspräsidenten beträgt vier Jahre und  rich  -  tet sich nach der Gesamterneuerung des Grossen Rates.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  In begründeten Fällen kann der Grosse Rat von der Amtsdauer abweichen,  insbesondere bei Anstellungen während einer Amtsdauer oder beim Errei  -  chen des ordentlichen  Pensionsalters während der Amtsdauer.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  In begründeten Fällen kann der Bezirksgerichtspräsident unter Einhaltung  einer Kündigungsfrist von  sechs Monaten kündigen.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  Aus wichtigen Gründen kann der Grosse Rat das Arbeitsverhältnis unter  Einhaltung einer Frist von sechs Monaten  während der Amtsdauer auflö  -  sen.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            5  Ist die Fortführung des Arbeitsverhältnisses bis zum Ablauf der Kündi  -  gungsfrist nicht zumutbar, kann es früher aufgelöst werden.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 5 Pensum *
                            1  Das Pensum als Bezirksgerichtspräsident umfasst 80% bis 100%.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Auf Wunsch des Bezirksgerichtspräsidenten kann die Standeskommission  bis zu einem Vollpensum eine ergänzende Verwaltungsanstellung vorneh  -  men, sofern dadurch die Unabhängigkeit als Gerichtspräsident nicht betrof  -  fen ist.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 6 Ergänzendes Recht
                            1  Die Personalverordnung und die Ausführungserlasse  finden als ergänzen  -  des Recht sinngemäss Anwendung.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die Durchführung des Mitarbeitergesprächs obliegt dem Kantonsgerichts  -  präsidenten, der  hierzu weitere Mitglieder des Kantonsgerichts beiziehen  kann.  Die gesetzlichen Grenzen  für die Aufsicht  sind zu beachten.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 7 * Inkrafttreten
                            1  Diese Verordnung tritt nach Annahme durch den Grossen Rat am 25. April
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2005 in Kraft.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Änderungstabelle – Nach Beschluss  Beschluss  Inkrafttreten  Element  Änderung  cGS Publikati  -  on
                        
                        
                    
                    
                    
                14.02.2005 25.04.2005 Erlass Erstfassung -
12.09.2006 12.09.2006 Art. 7 geändert -
03.02.2014 03.02.2014 Art. 6 Abs. 2 eingefügt -
22.06.2020 01.01.2021 Erlasstitel geändert 2020-22
22.06.2020 01.01.2021 Art. 1 Titel geändert 2020-22
22.06.2020 01.01.2021 Art. 1 Abs. 1 geändert 2020-22
22.06.2020 01.01.2021 Art. 1 Abs. 2 geändert 2020-22
22.06.2020 01.01.2021 Art. 1 Abs. 3 eingefügt 2020-22
22.06.2020 01.01.2021 Art. 1 Abs. 4 eingefügt 2020-22
22.06.2020 01.01.2021 Art. 1 Abs. 5 eingefügt 2020-22
22.06.2020 01.01.2021 Art. 2 Titel geändert 2020-22
22.06.2020 01.01.2021 Art. 2 Abs. 1 geändert 2020-22
22.06.2020 01.01.2021 Art. 2 Abs. 2 eingefügt 2020-22
22.06.2020 01.01.2021 Art. 3 Abs. 2 eingefügt 2020-22
22.06.2020 01.01.2021 Art. 4 Abs. 1 geändert 2020-22
22.06.2020 01.01.2021 Art. 4 Abs. 2 geändert 2020-22
22.06.2020 01.01.2021 Art. 4 Abs. 3 geändert 2020-22
22.06.2020 01.01.2021 Art. 4 Abs. 4 geändert 2020-22
22.06.2020 01.01.2021 Art. 4 Abs. 5 eingefügt 2020-22
22.06.2020 01.01.2021 Art. 5 Titel geändert 2020-22
22.06.2020 01.01.2021 Art. 5 Abs. 1 geändert 2020-22
22.06.2020 01.01.2021 Art. 5 Abs. 2 geändert 2020-22
22.06.2020 01.01.2021 Art. 6 Abs. 1 geändert 2020-22
22.06.2020 01.01.2021 Art. 6 Abs. 2 geändert 2020-22
                            Änderungstabelle – Nach Artikel  Element  Beschluss  Inkrafttreten  Änderung  cGS Publikati  -  on  Erlass  14.02.2005  25.04.2005  Erstfassung  -  Erlasstitel  22.06.2020  01.01.2021  geändert  2020-22  Art. 1  22.06.2020  01.01.2021  Titel geändert  2020-22  Art. 1 Abs. 1  22.06.2020  01.01.2021  geändert  2020-22  Art. 1 Abs. 2  22.06.2020  01.01.2021  geändert  2020-22  Art. 1 Abs. 3  22.06.2020  01.01.2021  eingefügt  2020-22  Art. 1 Abs. 4  22.06.2020  01.01.2021  eingefügt  2020-22  Art. 1 Abs. 5  22.06.2020  01.01.2021  eingefügt  2020-22  Art. 2  22.06.2020  01.01.2021  Titel geändert  2020-22  Art. 2 Abs. 1  22.06.2020  01.01.2021  geändert  2020-22  Art. 2 Abs. 2  22.06.2020  01.01.2021  eingefügt  2020-22  Art. 3 Abs. 2  22.06.2020  01.01.2021  eingefügt  2020-22  Art. 4 Abs. 1  22.06.2020  01.01.2021  geändert  2020-22  Art. 4 Abs. 2  22.06.2020  01.01.2021  geändert  2020-22  Art. 4 Abs. 3  22.06.2020  01.01.2021  geändert  2020-22  Art. 4 Abs. 4  22.06.2020  01.01.2021  geändert  2020-22  Art. 4 Abs. 5  22.06.2020  01.01.2021  eingefügt  2020-22  Art. 5  22.06.2020  01.01.2021  Titel geändert  2020-22  Art. 5 Abs. 1  22.06.2020  01.01.2021  geändert  2020-22  Art. 5 Abs. 2  22.06.2020  01.01.2021  geändert  2020-22  Art. 6 Abs. 1  22.06.2020  01.01.2021  geändert  2020-22  Art. 6 Abs. 2  03.02.2014  03.02.2014  eingefügt  -  Art. 6 Abs. 2  22.06.2020  01.01.2021  geändert  2020-22  Art. 7  12.09.2006  12.09.2006  geändert  -