Gesetz über das Büro und die Kommission für die Gleichstellung von Frau und Mann und für Familienfragen
                            Gesetz  vom 6. N  ovember 2003  über das Büro und die Kommission für die Gleichstellung  von Frau und Mann und für Familienfragen  Der Grosse Rat des Kantons Freiburg  gest  ützt auf Art  ikel 8 Abs. 3 der B  undesverfassung;  nach Ei  nsi  cht in di  e B  otschaft   des St  aat  srat  s vom   19. August   2003;  auf Antrag dieser Behörde,  beschliesst:
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 1 Ziel
                            Der St  aat   sorgt   dafür, dass der Grundsat  z der Gl  eichst  ellung von  Frau  und  Mann  angewendet    wi  rd,  set  zt  si  ch  für  di  e  B  esei  tigung  jegl  icher  Form  rechtlicher und tatsächlicher Diskrim  inierung ein und  betreibt   eine auf die  Interessen   der Fam  ilie au  sgerich  tete Po  litik  .
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 2 Organe
                            a) Im   Allgem  einen
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1    Um    di  ese  Zi  ele  zu  errei  chen,  we  rden  i  nsbesondere  fol  gende  Organe  geschaffen:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  ein  Büro  für   di  e   Gl  eichst  ellung   von   Frau   und   M  ann   und   für  Fam  ilien  frag  en  (d  as  Bü  ro),  d  essen    Mitg  lied  er  vom  Staatsrat  angestellt  werden;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  eine  kant  onal  e Kom  missi  on für di  e Gl  eichst  ellung von Frau und M  ann  und   für   Fam  ilienfragen   (die   Ko  deren   Mitglieder   vom  Staatsrat ernannt werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2     Das   B  üro   und   di  e   Kom  missi  on   si  nd   der   zust  ändi  gen  Di  rekt  ion
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1)  adm  inistrativ zugewiesen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1)   Heute: Direktion der Institutione  n und der Land- und Forstwirtschaft.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 3 b) Büro
                            1     Das  Büro  hat     B  erat  ungs-,   Auskunft  s-,   Inform  ations-,   Förderungs-,  Vol  lzugs-,  Koordi  nat  ions-  und  Kont  rollaufgaben  zur  Verwi  rklichung  der  Ziele nach Artikel 1.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2   Es hat   insbesondere fol  gende Aufgaben:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  Es  berät    und  i  nform  iert  B  ehörden  und  Pri  vate  über  alle  Fragen  der  Gleichstellung von Frau und  Mann und der Fam  ilienpolitik.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  Es gibt Em  pfehlungen ab und er  stellt oder verlangt Gutachten.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c)  Es  prüft     die  Erl  asse  und   di  e   M  assnahm  en   des   St  aat  es   auf   i  hre  Überei  nst  immung  mit dem   Grundsat  z der Gl  eichst  ellung von Frau und  Mann.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            d)  Es erarbei  tet und koordi  niert   zusam  men m  it den i  nteressi  ert  en Krei  sen  Program  me  und  Kam  pagnen  zur  Förderung  der  Gl  eichst  ellung  von  Frau und Mann sowie einer Politik im   Interesse der Fam  ilie.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            e)  Es  erstellt  eine  Dokum  entation  über  die  Gleichst  ellung  von  Frau  und  Mann und die Fam  ilienfragen und sorgt  für ihre geeignete Verbreitung.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            f)  Es  arbei  tet  m  it  den  B  üros  de  r  anderen  Kant  one  und  des  B  undes  zusamme  n.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            g)  Es  arbei  tet   eng   m  it   der   Kom  missi  on   zusam  men   und   führt     deren  Sekretariat.  h)   Es  erstellt  j  edes  Jah  r  ein  en  Tätig  keitsb  erich  t  zu  handen  des  Gro  ssen  Rates.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3     Das  Büro   kann   zur   W  ahrnehm  ung   sei  ner   Aufgaben   bei     al  len  Di  enst  stellen   der   kant  onal  en  Verw  altung   di  e   not  wendi  gen   Auskünft  e  einhol  en und Ei  nsi  cht in di  e Unt  erlagen der bet  reffenden Dossi  ers nehm  en.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4    Das  Arbei  tsverhäl  tnis  des  Personal  s  ri  cht  et  si  ch  nach  der  Geset  zgebung  über das St  aat  spersonal  .
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 4 c ) Kommi ssion
                            1    Di  e  Kom  missi  on  berät    das  B  üro  und  unt  erst  ützt  es  in  sei  ner  Arbei  t.  Sie  ist Bindegl  ied zwi  schen dem   Büro und den i  nteressi  ert  en Verei  nigungen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2    Si  e  set  zt  si  ch  aus  11–15  M  itgliedern  zusam  men,  di  e  insbesondere  die  verschi  edenen  Organi  sat  ionen  vert  ret  en,  di  e  si  ch  für  di  e  Gl  eichst  ellung  von Frau und Mann und für die Fam  ilie einsetzen.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 5 Fi nanzi erung
                            Das  Büro und di  e Kom  missi  on verfügen  über ei  nen B  udget  rahm  en, dessen  Um  fang   jährl  ich   bei     der   Genehm  igung   des   Voranschl  ags  des  Staat  s  fest  gel  egt  wi  rd.  Der  B  udget  rahm  en  berücksi  cht  igt  di  e  Ent  wicklung  der  Löhne.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 6 Schl ussbest immung
                            Der St  aat  srat   legt das Dat  um des I  nkrafttretens dieses Gesetzes fest.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1)
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1)   Datum des Inkrafttretens: 1. Februar 2004 (  StRB 6.1.2004)  .