Weisung über die Energiesparmassnahmen in der kantonalen Verwaltung
                            Weisung über die Energiesparmassnahmen in der  kantonalen Verwaltung  Vom 13. Dezember 1977 (Stand 1. Januar 1978)  Der Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft beschliesst:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            §  1
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Diese Weisung gilt für alle kantonalen Amtsstellen, Krankenanstalten, Institu  -  te, Heime, Betriebe und unselbständigen Anstalten.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            §  2
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Der   Energieverbrauch   für   Raumheizungen,   Klima-   und   Lüftungsanlagen,  Warmwasserbereitung,   Beleuchtung  und   elektrisch   betriebene   Apparate   und  Einrichtungen  und der Verbrauch  von  Betriebs-  und Brennstoffen  sind mög  -  lichst gering zu halten.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            §  3
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Während der Heizperiode dürfen die im Anhang angegebenen Raumtempe  -  raturen nicht überschritten werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            §  4
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Während der Heizperiode sind die Fenster geschlossen zu halten. Sie dürfen  zum Durchlüften nur kurz geöffnet werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            §  5
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Der Betrieb von Klima- und Lüftungsanlagen untersteht dem in §  2 genannten  Grundsatz.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Raumtemperaturen,   Luftwechsel,   Frischluftanteil,  Befeuchtung  und  Kühlung  sind so niedrig zu halten, dass einerseits der Energieverbrauch möglichst ge  -  ring ist und anderseits ein noch ausreichendes Raumklima gewährleistet ist.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            §  6
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Nicht   gestattet   ist   die   Verwendung   von   elektrischen   Heizöfen,   sofern   eine  andere ausreichende Heizmöglichkeit vorhanden ist, und von elektrischen Luft  -  befeuchtern.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  In begründeten Fällen kann das Hochbauamt Ausnahmen bewilligen.  * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses  GS 26.624
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            §  7
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Die Allgemeinbeleuchtung ist dem Verwendungszweck der Räume und deren  minimalen Bedürfnissen anzupassen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  In der Regel gelten folgende Höchstwerte für:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a.  Zeichenräume und technische Räume mit hohen Ansprüchen: 500 Lux
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b.  Büroräume und Schulen: 300 Lux
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c.  Werkstätten, je nach Bedürfnissen: 200–300 Lux
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            d.  Lagerräume, Archive und sonstige Nebenräume: 80 Lux
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Diese Beleuchtungsstärken sind als Richtwerte zu verstehen, ca. 1 m über  dem Boden gemessen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  Aussen- und Allgemeinbeleuchtungen sind unter Beachtung der allgemeinen  Sicherheit   und   der   Vermeidung   von   Unfällen   auf   das   Notwendigste   zu   be  -  schränken.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            §  8
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Heizungs-, Warmwasserbereitungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen sowie alle  Reguliervorrichtungen (Thermostaten usw.) sind laufend zu überwachen, um  einen optimalen Wirkungsgrad und die Einhaltung der vorgeschriebenen Werte  zu gewährleisten.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Für die Überwachung, Kontrolle und Einregulierung ist der technische Beam  -  te bzw. Hausabwart zuständig und verantwortlich. Die Regulierung der Anla  -  gen durch nicht befugte Personen ist verboten.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            §  9
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Über den Energieverbrauch ist pro Gebäudeeinheit für jeden Energieträger  getrennt (Heizöl, Gas, elektrischer Strom, Fernwärme, Brennstoffe) Kontrolle  zu führen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die Kontrollen sind jährlich am 30.  Juni abzuschliessen und bis zum 15.  Juli  unter Verwendung des Kontrollformulars dem Hochbauamt einzureichen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Das Hochbauamt wertet die Verbrauchskontrolle aus und erstellt eine Ver  -  brauchsstatistik.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            §  10
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Kann der genaue Energieverbrauch wegen pauschaler Abrechnung, mangels  technischer Einrichtungen oder aus anderen Gründen nicht erhoben werden,  so sind die zur Behebung der Mängel notwendigen Massnahmen im Rahmen  des wirtschaftlich Zumutbaren so rasch als möglich zu treffen.  * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses  GS 26.624
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            §  11
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Der Vollzug dieser Weisung wird dem Hochbauamt übertragen. Es überprüft  die Einhaltung der Bestimmungen und Massnahmen und ordnet gegebenen  -  falls, unter Benachrichtigung der zuständigen Direktion oder der anderweitigen  Aufsichtsbehörde, alles Nötige an.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Das Hochbauamt besorgt auch eine regelmässige Instruktion der beauftrag  -  ten technischen Beamten und Hausabwarte.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            §  12
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Diese Weisung tritt am 1. Januar 1978 in Kraft.  * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses  GS 26.624
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Änderungstabelle - Nach Beschluss  Beschluss  Inkraft seit  Element  Wirkung  Publiziert mit
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            13.12.1977  01.01.1978  Erlass  Erstfassung  GS 26.624  * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses  GS 26.624
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Änderungstabelle - Nach Artikel  Element  Beschluss  Inkraft seit  Wirkung  Publiziert mit  Erlass  13.12.1977  01.01.1978  Erstfassung  GS 26.624  * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses  GS 26.624
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            40 -   1.  1.  1989  A  nhang zu § 3 der Weis  ung  Gebäud  e  t  agsübe  r  nacht  s,   am  W  ochene  nde  und  an F  est  t  agen  Bür  os,   Schul  en,   Anst  al  t  en  +20  E  C  H  eizu  ng   au  s  s  c  ha  l-  ten   ab   17   U  hr*  +  W  ohnun  gen,   Al  t  er  s-  ,   Pfl  ege-  und  Er  z  i  ehung  shei  me,  Gefäng  ni  sse  +20  E  C  Hei  z  ung  ausschal  t  en a  b 22  U  hr*
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a.   Kr  ankena  nst  al  t  en g  ener  el  l  a.   +2  0  E  C  a. n  ac  hts   redu  ziert
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b.   Spez  i  al  r  äume  b.   nach   medi  z  i  ni  schen  Er  for  der  ni  ssen
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b.   nach  medi  z  i  ni  schen  Er  for  der  ni  ssen  W  er  kst  ät  t  en u  nd  Ha  nd  ar  be  i  t  sr  äu  me  +16–  18  E  C  Hei  z  ung  ausschal  t  en 1  St  unde  v  or  Ar  bei  t  sende  Bet  r  i  ebe  mi  t   dur  chgehe  nder  A  rbe  itsze  it  +20  E  C  +20  E  La  ge  rr  äu  m  e,  Aut  oei  nst  el  l  hal  l  en  Die   Te  mper  at  ur   i  st   her  abz  uset  z  en.  Ein  gel  ager  t  es Mat  er  i  al  ,   Bet  r  i  ebsei  nr  i  cht  ungen  und  I  nst  al  l  at  i  onen  dür  fen  kei  nen  Schaden  er  l  ei  den.  unben  ut  z  t  e Gebä  ude  kei  ne Behe  i  z  ung  *  Die   Raumt  emper  at  ur   dar  f n  acht  s,   an  W  ochene  nden  und  über   Fe  st  t  age  ni  cht  unt  er    +1  2  E  C  fal  l  en.    W  enn  bei    t  i  ef  en    A  ussent  emper  at  ur  en  d  i  e  Ei  nhal  t  ung  ei  ner   mi  ni  mal  en Raumt  emper  at  ur   v  on +  12  E  C   nic  ht m  eh  r gew  äh  rleis  tet ist,  muss di  e Hei  z  ung  ent  spr  echend   r  eduz  i  er  t   i  n Bet  r  i  eb b  l  ei  ben.  Schul  en:   1  St  unde  v  or   Schul  ende.  +