Verordnung über die Anerkennung und Finanzierung von privaten Sonderschulen
                            Verordnung  über die Anerkennung und Finanzierung von privaten  Sonderschulen (Sonderschulverordnung)  vom 3. Februar 2015 (Stand 1. Oktober 2021)  Die Regierung des Kantons St.Gallen erlässt  in Ausführung von Art.  39ter des Volksschulgesetzes vom 13.  Januar 1983  1  als Verordnung:  2  I. Allgemeine Bestimmungen  (1.)
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 1 Geltungsbereich
                            1  Diese Verordnung regelt die Anerkennung von privaten Sonderschulen und die  Finanzierung der von ihnen erbrachten Leistungen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Sie   wird   sachgemäss   auf   die   Anerkennung   und   Finanzierung   von   Durchfüh  -  rungsstellen der heilpädagogischen Frühförderung sowie der behinderungsspezifi  -  schen Beratung und Unterstützung angewendet.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 2 Begriffe
                            1  In diesem Erlass bedeuten:  a)  Trägerschaft: juristische Person, deren Zweck die Führung einer Sonderschule  ist;  b)  Bedarfsstufe:   durchschnittlicher   Grad   des   behinderungsbedingten   Förder-  und Betreuungsbedarfs der Schülerinnen und Schüler einer Sonderschule;  c)  Betriebsnotwendige Infrastruktur: Immobilien sowie Hart- und Grünflächen  einer Institution, die als Grundausstattung der Sonderschule für die Erbrin  -  gung der Leistungen nach der Leistungsvereinbarung notwendig sind;  d)  Betriebstag Schule: Kalendertag, an dem der Sonderschulbetrieb nach Stun  -  denplan wenigstens die Blockzeiten nach Sonderpädagogik-Konzept abdeckt;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  sGS  213.1  ; abgekürzt VSG.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Abgekürzt   SOV.   Im   Amtsblatt   veröffentlicht   am   16.  Februar   2015,   ABl   2015,   409   ff.;   in  Vollzug ab 1.   Januar 2015.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            e)  Betriebstag Wohnen: Tag, an dem das Internat der Sonderschule wenigstens  eine Übernachtung mit darauffolgender Betreuung von wenigstens acht Stun  -  den anbietet;  f)  Präsenztag:   nach   Sonderpädagogik-Konzept   verrechenbare   und   in   der   Prä  -  senzliste erfasste Anwesenheit der Schülerin oder des Schülers in der Schule  und im Internat.  II. Anerkennung  (2.)
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1. Voraussetzungen  (2.1.)
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 3 Bedarf
                            1  Für das Angebot der Sonderschule besteht im Kanton nach Massgabe des Ver  -  sorgungskonzepts für den Sonderschulunterricht  3   ein Bedarf.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 4 Gemeinnützigkeit
                            1  Die Trägerschaft verfolgt einen gemeinnützigen Zweck.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Gemeinnützigkeit wird vermutet, wenn:  a)  die Trägerschaft aufgrund ihres gemeinnützigen Zwecks von der Steuerpflicht  befreit ist;  b)  die   Mitglieder   des   obersten   Leitungsorgans   keine   oder   eine   minimale   Ent  -  schädigung für ihre Leistungen und Spesenersatz beziehen.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 5 Betriebskonzept
                            1  Die   Sonderschule   verfügt   über   ein   Betriebskonzept,   das   Leistungen,   Finanzie  -  rung, Führung und Organisation sowie Massnahmen zur Qualitätssicherung und -  entwicklung regelt und die Erfüllung der Leistungsvereinbarung in pädagogischer,  organisatorischer und finanzieller Hinsicht sicherstellt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Das Betriebskonzept untersteht der Genehmigung des Bildungsdepartementes.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 6 Leitung
                            1  Die Leitung der Sonderschule erfüllt die Ausbildungsanforderungen  nach Son  -  derpädagogik-Konzept.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Das Amt für Volksschule kann Ausnahmen bewilligen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Art.  37  bis   VSG, sGS  213.1  .
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 7 Fachpersonal
                            1  Die   Lehrpersonen   sowie   das   sonderpädagogisch,   sozialpädagogisch   und   thera  -  peutisch   tätige   Personal   in   Sonderschule   und   im   Internat   erfüllen   die   Ausbil  -  dungsanforderungen nach Sonderpädagogik-Konzept.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 8 Interne Aufsicht
                            1  Das oberste Leitungsorgan stellt eine von der operativen Leitung unabhängige in  -  terne Aufsicht sicher.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die interne Aufsicht:  a)  prüft, ob die Institution den Qualitätsanforderungen nach Sonderpädagogik-  Konzept genügt;  b)  erstattet dem obersten Leitungsorgan regelmässig Bericht über ihre Tätigkeit.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 9 Betriebsnotwendige Infrastruktur
                            1  Die betriebsnotwendige Infrastruktur der privaten Sonderschule ist zweckmässig,  entspricht   den   Bedürfnissen   der   Schülerinnen   und   Schüler   und   gewährleistet  einen ordnungsgemässen Unterricht sowie eine ausreichende Betreuung.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Das Bildungsdepartement bezeichnet in der Leistungsvereinbarung  4   die betriebs  -  notwendige Infrastruktur.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2. Verfahren  (2.2.)
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 10 Zuständigkeit
                            1  Das Bildungsdepartement erteilt und entzieht die Anerkennung.  5
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die Trägerschaft reicht das Gesuch um Anerkennung beim Amt für Volksschule  ein.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 11 Gesuch
                            1  Das Gesuch um Anerkennung als Sonderschule enthält:  a)  Statuten oder Stiftungsurkunde der Trägerschaft sowie Auszug aus dem Han  -  delsregister;  b)  Betriebskonzept;  c)  Anzahl der angebotenen Plätze;  d)  Personalien   der   Mitglieder   des   obersten   Leitungsorgans   sowie   Angaben   zu  Entschädigung und zur Spesenausrichtung;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  Art.  40  bis   Bst. a VSG, sGS  213.1  ; Art. 15 f. dieses Erlasses.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            5  Art.  39   Abs.  2 VSG, sGS  213.1  .
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            e)  Angaben über die interne Organisation;  f)  Personalien und Qualifikation der operativen Leitung, insbesondere Lebens  -  lauf, Ausbildungsnachweise und Strafregisterauszug;  g)  Angaben zur betriebsnotwendigen Infrastruktur und deren Verwendung;  h)  Nachweis über Massnahmen zur Qualitätssicherung und -entwicklung;  i)  Angaben zur internen  Aufsicht und deren Unabhängigkeit  sowie fachlichen  Eignung sowie zum internen Beschwerdeweg;  j)  Angaben zur Revisionsstelle.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Das Amt für Volksschule kann weitere Unterlagen verlangen.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 12 Anerkennung
                            1  Das   Bildungsdepartement   anerkennt   eine   Sonderschule   nach   Anhörung   der  Sonderschulkommission, wenn die Voraussetzungen nach Art.  3 bis 9 dieses Er  -  lasses erfüllt sind.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Es kann die Anerkennung an Bedingungen knüpfen und mit Auflagen versehen.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 13 Erneuerung
                            1  Die Trägerschaft stellt erneut ein Gesuch um Anerkennung:  a)  bei einem Wechsel der Trägerschaft;  b)  bei Änderung von Zweck oder Betriebskonzept der Sonderschule.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 14 Verzicht
                            1  Die Trägerschaft kann unter  Wahrung einer  Frist von wenigstens  18 Monaten  auf Ende eines Schuljahres auf die Anerkennung verzichten.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3. Leistungsvereinbarung  (2.3.)
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 15 Grundsatz
                            1  Das Bildungsdepartement schliesst mit der Trägerschaft einer anerkannten priva  -  ten Sonderschule eine Leistungsvereinbarung ab.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 16 Inhalt
                            1  Die Leistungsvereinbarung regelt insbesondere:  a)  Leistungsangebot;  b)  Einzugsgebiet;  c)  Öffnungszeiten und Platzangebot der ausserschulischen Betreuung für Tages  -  schülerinnen und -schüler sowie des Internats;  d)  Bedarfsstufe in den Bereichen Schule und Internat;  e)  Tarifstufe für den Transport;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            f)  Anzahl Notfallplätze im Internat;  g)  betriebsnotwendige Infrastruktur;  h)  jährliche Berichterstattung einschliesslich Bericht der internen Aufsicht.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4. Aufsicht  (2.4.)
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 17 Überprüfung
                            1  Das Amt für Volksschule überprüft jährlich:  a)  das Erfüllen der Voraussetzungen der Anerkennung;  b)  das Erfüllen der Leistungsvereinbarung;  c)  die Betriebsrechnung der Sonderschule und die Einhaltung der Zweckgebun  -  denheit des Mitteleinsatzes.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die Sonderschule reicht dem Amt für Volksschule jährlich die für die Überprü  -  fung erforderlichen Unterlagen ein.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Das Amt für Volksschule legt Inhalt und Form der jährlichen Berichterstattung  fest.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 18 Meldepflicht
                            1  Die Trägerschaft meldet dem Amt für Volksschule:  a)  Änderungen  von  Tatsachen, die Voraussetzungen  der  Anerkennung  betref  -  fen;  b)  besondere   Vorkommnisse,   die   negative   Auswirkungen   auf   die   betreuten  Schülerinnen und Schüler oder den Betrieb der Sonderschule haben können.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 19 Entzug
                            1  Erfüllt  die  Sonderschule   die  Voraussetzungen   nach  Art.  3 bis  9  dieses   Erlasses  nicht mehr oder genügt sie ihrer Aufgabe in pädagogischer, organisatorischer oder  finanzieller Hinsicht nicht mehr, wird die Trägerschaft vom Amt für Volksschule  verwarnt und aufgefordert, die beanstandeten Mängel innert angemessener Frist  zu beheben.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Entspricht die Trägerschaft dieser Aufforderung nicht oder ungenügend, entzieht  das Bildungsdepartement die Anerkennung.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            III. Finanzierung  (3.)
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1. Allgemeine Bestimmungen  (3.1.)
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 20 Grundsatz
                            1  Der Kanton trägt höchstens den Aufwand der Sonderschule für die Erfüllung der  Leistungsvereinbarung nach Abzug der Beiträge der Unterhaltspflichtigen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die Abgeltung erfolgt durch leistungsabhängige Pauschalen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Das Amt für Volksschule legt die Höhe der Beiträge der Unterhaltspflichtigen für  Verpflegung sowie Betreuung und Pflege fest.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 21 Ausserkantonale Schülerinnen und Schüler
                            1  Das Amt für Volksschule legt für ausserkantonale Schülerinnen und Schüler die  für die Rechnungsstellung verbindliche Leistungsabgeltung  6   fest.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Für den Transport der Schülerinnen und Schüler holt die Sonderschule eine indi  -  viduelle Kostengutsprache beim zuständigen Kanton ein.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die Rechnungstellung an den zuständigen Kanton obliegt der Sonderschule.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2. Leistungsabhängige Pauschalen  (3.2.)
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 22 Arten
                            1  Die Leistungen der Sonderschule werden mit den Pauschalen Schule, Wohnen,  Transport und Infrastruktur abgegolten.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 23 Festlegung
                            a) Pauschalen Schule, Wohnen und Transport
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Das   Bildungsdepartement   legt   die   Pauschalen   Schule,   Wohnen   und   Transport  jährlich fest. Bei der Festlegung wird die Entwicklung der Personalkosten und der  Teuerung berücksichtigt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Der   für   die  Berechnung  der  Pauschalen   massgebende   Personalaufwand   richtet  sich:  a)  für  Lehrpersonen  und therapeutisch tätiges Personal nach den Vorschriften  über den Lohn der Volksschul-Lehrpersonen  7  ;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            6  Art.  20  ff. der Interkantonalen Vereinbarung für soziale Einrichtungen IVSE, sGS  381.31  .
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            7  Gesetz über den Lohn der Volksschullehrer, sGS  213.51  ; Verordnung über das Arbeitsver  -  hältnis der Volksschul-Lehrpersonen, sGS  213.14  .
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  für das übrige Personal nach dem Personalrecht für das Staatspersonal  8  .
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 24 b) Pauschale Infrastruktur
                            1  Das Bildungsdepartement legt die Pauschale Infrastruktur für die Sonderschule  aufgrund einer statistischen Erhebung der Instandhaltungs- und Instandsetzungs  -  kosten fest. Die Pauschale Infrastruktur wird in der Regel nach zehn Jahren aktua  -  lisiert.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 25 Höhe und Ausrichtung
                            a) Pauschale Schule
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Die Pauschale Schule deckt ab:  a)  die schulische Förderung nach der Bedarfsstufe;  b)  die ausserschulische Betreuung nach der Bedarfsstufe;  c)  Leitung und Verwaltung sowie Dienste und Sachaufwand im Bereich Schule.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Sie wird je Schülerin oder Schüler und Präsenztag ausgerichtet.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Bei   einem   nach   Sonderpädagogik-Konzept   unvorhersehbaren   Austritt   einer  Schülerin   oder   eines   Schülers   mit   schulrechtlichem   Aufenthalt   im   Kanton  St.Gallen während des Semesters wird die Pauschale bis Ende Semester ausgerich  -  tet. Vorbehalten bleibt die Belegung des Platzes durch eine andere Schülerin oder  einen anderen Schüler.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 26 b) Pauschale Wohnen
                            1  Die Pauschale Wohnen deckt ab:  a)  die Betreuung im Internat nach der Bedarfsstufe;  b)  Leitung und Verwaltung sowie Dienste und Sachaufwand im Bereich Woh  -  nen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Sie wird je Schülerin oder Schüler und Präsenztag ausgerichtet.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Bei   einem   nach   Sonderpädagogik-Konzept   unvorhersehbaren   Austritt   einer  Schülerin   oder   eines   Schülers   mit   schulrechtlichem   Aufenthalt   im   Kanton  St.Gallen während des Semesters wird die Pauschale bis Ende Semester ausgerich  -  tet. Vorbehalten bleibt die Belegung des Platzes durch eine andere Schülerin oder  einen anderen Schüler.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            8  Personalgesetz, sGS  143.1  ; Personalverordnung, sGS  143.11  .
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 27 c) Pauschale Transport
                            1  Grundlage zur Berechnung der Pauschale ist:  a)  die   durchschnittliche   Distanz   vom   Wohnort   der   Schülerinnen   und   Schüler  zur Sonderschule;  b)  die Art der Transportmittel nach Leistungsvereinbarung.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die Pauschale wird:  a)  für  die Tagessonderschule  je Schülerin  oder  Schüler  und  Präsenztag ausge  -  richtet;  b)  für   die   Sonderschule   mit   Internat   für   zwei   Fahrten   je   fünf   Präsenztage   je  Schülerin oder Schüler ausgerichtet.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Bei   einem   nach   Sonderpädagogik-Konzept   unvorhersehbaren   Austritt   einer  Schülerin   oder   eines   Schülers   mit   schulrechtlichem   Aufenthalt   im   Kanton  St.Gallen während des Semesters wird die Pauschale bis Ende Semester ausgerich  -  tet. Vorbehalten bleibt die Belegung des Platzes durch eine andere Schülerin oder  einen anderen Schüler.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 28 d) Pauschale Infrastruktur
                            1  Die   Pauschale   Infrastruktur   wird   zur   Instandhaltung   und   Instandsetzung   der  betriebsnotwendigen Infrastruktur ausgerichtet.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Sie wird jährlich ausgerichtet.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 29 Verwendung
                            1  Die Sonderschule verwendet die Pauschalen im Rahmen der Leistungsvereinba  -  rung eigenverantwortlich, aber zweckgebunden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Bei den Personalkosten gelten die Gehaltsansätze nach anwendbarem Personal  -  recht  9   und Sonderpädagogik-Konzept als zweckgebunden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die Pauschale Infrastruktur wird nicht verwendet für:  a)  kapazitätserweiternde   Investitionen,   die   nicht   durch   die   Leistungsvereinba  -  rung gedeckt sind;  b)  Investitionen, die nicht betriebsnotwendig sind.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 30 Leistungsabrechnung
                            1  Die Sonderschule reicht dem Amt für Volksschule monatlich eine Leistungsab  -  rechnung ein.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            9  Art.  23 dieses Erlasses.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Das Bildungsdepartement erlässt Weisungen zur monatlichen Leistungsabrech  -  nung und zur Rechnungslegung.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 31 Datenerfassung und -lieferung
                            1  Die Sonderschule erfasst:  a)  Betriebstage Schule;  b)  Betriebstage Wohnen;  c)  Präsenztage der Schülerinnen und Schüler in Schule und Internat.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Sie reicht die Daten dem Amt für Volksschule mit der monatlichen Leistungsab  -  rechnung ein.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3. Schwankungsfonds  (3.3.)
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 32 Arten und Verwendung
                            1  Die Sonderschule führt als Schwankungsfonds:  a)  einen Betriebsfonds zum Ausgleich des Betriebsergebnisses;  b)  einen   Infrastrukturfonds  zur Finanzierung  der  Instandsetzung der  betriebs  -  notwendigen Infrastruktur.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die   Sonderschule   verwendet   die   Schwankungsfonds   eigenverantwortlich,   aber  zweckgebunden.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 33 Betriebsfonds
                            1  Dem  Betriebsfonds  werden   nach  Abschluss  der   Betriebsrechnung   Überschüsse  aus den Pauschalen Schule, Wohnen und Transport zugewiesen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Aus   dem   Betriebsfonds   werden   allfällige   Unterdeckungen   in   den   Bereichen  Schule, Wohnen oder Transport ausgeglichen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Erreicht der Betriebsfonds 20 Prozent des kumulierten Betrags aus den Pauscha  -  len  Schule,  Wohnen  und  Transport  des  vorangehenden  Kalenderjahres,  werden  allfällige   Überschüsse  aus   den   Pauschalen   Schule,   Wohnen   und   Transport  dem  Kanton zurückerstattet.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 34 Infrastrukturfonds
                            1  Dem Infrastrukturfonds werden zugewiesen:  a)  die Mittel aus der Pauschale Infrastruktur für die Instandsetzung;  den Kanton finanziert wurden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die Verwendung der Mittel aus dem Infrastrukturfonds richtet sich nach Art.  29  und 30 dieses Erlasses.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Erreicht der Fonds das Fünffache der jährlichen Pauschale Infrastruktur, werden  nicht verwendete Mittel aus der Pauschale Infrastruktur und Erlöse aus der Ver  -  äusserung von Immobilien, die ganz oder teilweise durch den Kanton finanziert  wurden, dem Kanton zurückerstattet.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 35 Ersatzinvestitionen
                            1  Ersatzinvestitionen, die durch die Pauschale Infrastruktur oder den Infrastruk  -  turfonds finanziert werden und den Betrag von Fr.  100  000.– je Objekt überstei  -  gen, unterliegen der Genehmigung des Bildungsdepartementes.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Das Bildungsdepartement prüft unter Beizug des  Bau- und Umweltdepartemen  -  tes   die   Betriebsnotwendigkeit   und   Zweckmässigkeit   der   Ersatzinvestitionen.   Es  verfügt Anpassungen am Bauprojekt, soweit dies zur Erfüllung der Leistungsver  -  einbarung nötig ist.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4. Darlehen  (3.4)
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 36 Darlehen
                            1  Der Kanton kann der Trägerschaft Darlehen für die Instandsetzung der betriebs  -  notwendigen Infrastruktur gewähren.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die Darlehen werden gesichert und innerhalb einer festgelegten Laufzeit in jähr  -  lichen Teilbeträgen zuzüglich eines marktüblichen Zinses zurückbezahlt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Das Bildungsdepartement erlässt Richtlinien über das Verfahren zur Darlehens  -  gewährung.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 37 10
Art. 38 11
Art. 39 12
                            10  Die Änderung bisherigen Rechts wird nicht aufgeführt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            11  Die Änderung bisherigen Rechts wird nicht aufgeführt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            12  Die Aufhebung bisherigen Rechts wird nicht aufgeführt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            IV. Schlussbestimmungen  (4.)
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 40 Übergangsbestimmungen
                            a) Jahre 2015 bis 2017
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Voranschlag und Rechnung der Sonderschule für die Jahre 2015 bis 2017 unter  -  liegen der Genehmigung des Bildungsdepartementes. Grundlage für die Genehmi  -  gung ist die Rechnung 2013 unter Berücksichtigung der Entwicklung der Perso  -  nalkosten und der Teuerung.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Der Kanton gleicht ein allfälliges Defizit teilweise aus. Das Bildungsdepartement  legt   die   Ausgleichsquote   fest.   Massgebend   sind   die   revidierte   Rechnung   des  betreffenden Jahres und ein genehmigungsfähiger Sanierungsplan.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die Sonderschule zahlt zwei Drittel eines Überschusses in den Jahren 2015 bis
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2017 im Vergleich zur Rechnung 2013 dem Kanton zur Entlastung des Defizitaus  -  gleichs nach Abs.  2 dieser Bestimmung zurück.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 41 b) Sondersanierungspauschale
                            1  Der Kanton kann der Sonderschule eine Pauschale zur Deckung der Abschrei  -  bung  sowie der  Verzinsung des  Fremdkapitals ausrichten,  wenn ein  dringender  Sanierungsbedarf im Raumprogramm nach bisherigem Recht anerkannt war und  bauliche Massnahmen zur Erfüllung der Leistungsvereinbarung notwendig sind.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die   Sondersanierungspauschale   wird   vom   Bildungsdepartement   festgelegt   und  während 25 Jahren jährlich ausgerichtet.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die Sondersanierungspauschale entfällt oder wird gekürzt, wenn die erstellte In  -  frastruktur nicht mehr oder nur noch in Teilen betriebsnotwendig ist.
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 42 13
                            13  Der Vollzugsbeginn wird nicht aufgeführt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            * Änderungstabelle - Nach Bestimmung  Bestimmung  Änderungstyp  nGS-Fundstelle  Erlassdatum  Vollzugsbeginn  Erlass  Grunderlass  2015-020  03.02.2015  01.01.2015
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 35, Abs. 2 geändert 2021-066 29.06.2021 01.10.2021
                            * Änderungstabelle - Nach Erlassdatum  Erlassdatum  Vollzugsbeginn  Bestimmung  Änderungstyp  nGS-Fundstelle
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            03.02.2015  01.01.2015  Erlass  Grunderlass  2015-020
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            29.06.2021  01.10.2021  Art. 35, Abs. 2  geändert  2021-066