Einführungsverordnung zum Bundesgesetz über die landwirtschaftliche Pacht
                            Stand: 1. Januar 2016   1  Einführungsverordnung  zum Bundesgesetz über die la  ndwirtschaftliche Pacht  (Pachtverordnung, kLPV)  10  vom 24. Juni 1987  1  Der Landrat,  gestützt auf Art. 60 der Kantonsv  erfassung sowie auf Art. 20 de  s Einfüh-  rungsgesetzes vom 27. April 1952   zum Bundesgesetz über die Erha  l-  tung des bäuerliche  n Grundbesitzes  2  , in Ausführung von Art. 47 und Art.  58 des Bundesgesetzes  vom 4. Oktober 1985 über die landwirtscha  ftli-  che Pacht (Bundesgesetz)  3  ,  beschliesst:  I.    ORGANISATION
                        
                        
                    
                    
                    
                § 1 Regierungsrat
                            Der Regierungsrat übt die Aufsicht betreffend den Vollzug der G  esetz-  gebung über die landwirt  schaftliche Pacht aus.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 2 ...
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                § 3 Landwirtschaftsamt
                            8  Das Landwirtschaftsamt ist zustän  dig für die Erteilung von Bewi  lli-  gungen im Sinne des Bundesgesetzes sowie für alle in die Zustän  dig-  keit des Kantons fallenden Massnahmen und Entscheide, die nicht   einer  andern Instanz zug  ewiesen werden.  Es ist insbesondere zuständig für:  1.  Bewilligungen  der  Vereinbarun  g  einer  kürzeren  als  der  gesetz  li-  chen Pachtdauer (Art. 7 des Bundesgesetzes  3  );  2.  Bewilligungen der Vereinbarun  g einer Fortsetzung der Pacht a  uf  kürzere Zeit als vom Bundesgeset  z vorgesehen (Art. 8 des Bun-  desgesetzes);
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  3.  Bewilligungen  der  p  arzellenweisen  Verpach  tung  landwirtschaft  li-  cher Gewerbe (Art. 30-32  des Bundesgesetzes);  4.  10  5.  Bewilligungen  des  Pachtzinses   für landwirtschaftliche Gewerb  e  (Art. 42 des Bundesgesetzes);  6.  Entscheide über die Einsprache gegen den vereinbarten Pachtz  ins  für einzelne Grundstücke (Ar  t. 44 des Bundesgesetzes);  7.  Feststellungsverfü  gungen gemäss Art. 49  des Bundesgesetzes.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 4 ...
                            10  II.   RECHTSPFLEGE  1.   Zivilrechtspflege
                        
                        
                    
                    
                    
                § 5 ...
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                § 6 ...
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                § 7 ...
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                § 8 Einsprachelegitimation
                            10  Der Gemeinderat, in dessen Gemei  nde der Pachtgeg  enstand liegt,  ist  legitimiert, gegen den   vereinbarten Pachtzin  s für einzelne Grun  dstücke  Einsprache gemäss Art. 43 des Bundesgesetzes  3   zu erheben.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 9 Beschwerdeverfahren
                            10  Die  Beschwerdefrist  beträgt  ge  mäss  Art. 50  des  Bundesgesetzes  3  30 Tage.  Im Übrigen richtet sich das Verfahren nach dem Verwaltungsrecht  s-  pflegegesetz  6  .
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Pachtverordnung, kLPV  Stand: 1. Januar 2016  3  III.   NUTZUNG VON KORPORATIONS- UND GEMEINALPEN
                        
                        
                    
                    
                    
                § 10 Anwendbares Recht
                            Die Bestimmungen dieses Abschnitts gelten für die landwirtschaf  tli-  che Nutzung von Alpen, die im Ei  gentum von Korporationen oder A  lp-  genossenschaften stehen, wenn sie wie folgt genutzt werden:  1.  Pacht von Alpen für die Dauer einer Sömmerung;  2.  Pacht von Nutzungs- oder Antei  lsrechten an Alpen für die Dau  er  einer Sömmerung.  Wird eine solche Pacht länger als für die Dauer einer Sömmerung  vereinbart, gelten mit Ausnahme  sge-  setzes  3
                        
                        
                    
                    
                    
                § 11 Genehmigung durch
                            den Regierungsrat  Die Nutzung von Korporations- un  d Gemeinalpen gemäss § 10 Abs.  1  richtet sich nach den Satzungen di  eser Körperschaften; diese Sa  tzun-  gen bedürfen zu ihrer Gültigkeit der Genehmigung durch den Regi  e-  rungsrat.  IV.   SCHLUSSBESTIMMUNGEN
                        
                        
                    
                    
                    
                § 12 Bestehende Satzungen
                            Sämtliche  Satzungen  von  Korporat  ionen  und  Alpgen  ossenschaften  betreffend  die  Nutzung  von  Korporations-  und  Gemeinalpen,  die  v  or  dem Inkrafttreten dieser Einführ  ungsverordnung erlassen worden  sind,  müssen dem Regierungsrat zur Gen  ehmigung unterbreitet werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 13 Rechtskraft
                            Diese Verordnung untersteht dem fakultativen Referendum; sie is  t im  Amtsblatt zu ver  öffentlichen.  Sie tritt unter dem Vorbehalt de  r Genehmigung durch den Bundesr  at  gemäss Art. 46 des Organisationsgesetzes  7   in Kraft und ist in die Ge-  setzessammlung aufzunehmen.  Alle mit ihr in Widerspruch stehenden Bestimmungen sind aufgeho  -  ben, insbesondere die Einführung  sverordnung vom 2. März 1962 zu  m  Bundesgesetz über die  Kontrolle der landwirtschaftlichen Pachtz  inse.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  _____________________  1    A 1987, 924, 1235; vom Bundesrat genehmigt am 2. Dezember 1987  2    NG 825.1  3    SR 221.213.2  4    NG 261.1  5    NG 262.1  6    NG 265.1  7    NG 151.1 (heute aufgehoben)  8    Fassung gemäss Landratsbeschluss vom 24. Oktober 2001, A 2001  1459, A 2002, 6;  2002  9    Fassung gemäss Landratsbeschluss vom 9. Juni 2010, A 2010, 103  1, 1575; in Kraft seit  10   Fassung gemäss Landratsbeschluss vom 27. Mai 2015, A 2015, 881  , 1338; in Kraft seit